17 November 2022

Petra Vlhová will das nächste Rentierbaby nach ihrer Mutter benennen

Petra Vlhová will das nächste Rentierbaby nach ihrer Mutter benennen
Petra Vlhová will das nächste Rentierbaby nach ihrer Mutter benennen

Levi – Wenn am Wochenende der alpine Ski Weltcup Winter 2022/23 der Damen in Levi mit zwei Slaloms endlich beginnt, hat auch für die slowakische Olympiasiegerin Petra Vlhová das lange Warten ein Ende gefunden. Neben der Vorfreude auf den kommenden WM-Winter, kennt man bei der 27-Jährigen, dass sie auch etwas nachdenklich geworden ist.

Es tat ihr weh, als sie Kritiker als einen Skiroboter bezeichneten. Aber sie hörte nicht auf diese Stimmen und konterte durch Erfolge en masse. Die Slowakin, die von sich behauptet, dass sie die Beste sein will, überwindet auch Hindernisse, die sie bisweilen nicht mag.

Beim intensiven Kraft- und Konditionstraining weiß sie, dass, wenn es richtig wehtut, sie auf dem erfolgreichen Weg ist. Sie weiß genau, dass Talent alleine nicht hilft, dafür ist die Konkurrenz einfach zu stark. Wer am Ende ganz oben stehen möchte, muss auch mal über Grenzen gehen. Ohne Leidenschaft oder der nötigen Einstellung ist es nicht möglich auf Dauer erfolgreich zu sein. Ihre Eltern haben immer lange gearbeitet; haben ihr vorgelebt dass man, wenn man etwas erreichen möchte, auch auf einiges verzichten muss.

Rückwirkend erzählt Vlhová, dass es ihr nicht immer gut ging. Sie weinte oft, als es nicht klappte. So baute sie sozusagen als Schutzschild eine Blase um sich. Sie hört auf Teammitglieder und auf niemanden anderen. Folglich kann auch kein Druck „von außen“ entstehen. Ferner erzählt die Olympiasiegerin im Torlauf, dass sie nach dem ersten Durchgang von Peking die härteste und dann mit ihrer Aufholjagd im zweiten Lauf die schönste Zeit ihres Lebens erlebte.

Des Weiteren macht es sie stolz, dass sie laut einer Umfrage das bekannteste Gesicht der Slowakei ist. Viele Fans feierten mit ihr die Goldmedaille; die staatliche Postverwaltung widmete ihr sogar eine Briefmarke. Und falls die 27-Jährige eines Tages die Skier an den Nagel hängt, wird sie sich auch an diese schönen Erlebnisse erinnern.

Klarerweise gibt es auch Schattenseiten, und sie gibt unverhohlen zu, dass es ab und zu schwer ist, weil sie alle als Star sehen. Es ist praktisch unmöglich, inkognito unterzutauchen und das Leben zu genießen, da von der einen oder anderen Ecke jemand mit einem Handy steht.

Ihr würde es gefallen, wenn die Fans auch einmal in das Innenleben eines Stars blicken würden. Denn wenn man Nein zu einem Selfie sagt, kann es arrogant wirken. Doch Vlhová ist nicht so; die Slowakin sagt, dass in ihrer Heimatstadt Liptovský Mikulas alles anders ist. Man ist freundlich zu ihr. Das gibt ihr Kraft für die neuen Aufgaben, und auch wenn sie nach dem Erfolg im Zeichen der fünf Ringe im Reich der Mitte sich leer fühlte und in ein mentales Loch fiel, will sie in Levi wieder angreifen.

Vlhová muss niemandem mehr beweisen, was sie kann. Sie hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Sie hat einen Teil ihrer Ferien nicht ans Skifahren gedacht. Die Slowakin liebt ihren Sport und plant ihre Karriere anders. Im Slalom will sie stark und im Riesentorlauf besser sein.

Dann, wenn die alpinen Ski-Weltmeisterschaften im Februar 2022 auf französischem Schnee anstehen, will sie wieder zuschlagen. Passend gesetzte Pausen werden dafür sorgen, dass auch ihre Batterien aufgeladen sind.

Aber zunächst möchte sie in Levi mit viel Power in die neue Ski Weltcup Saison starten. Sollte alles nach Plan läufen, müsste sie wegen dem Namen für das nächste Rentierbaby nicht lange nachdenken. Es soll, so wie ihre Mutter, Suzana heißen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: blick.ch (Auszug)

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

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