Dominik Paris, der beim Ski Weltcup Super-G in Bormio mehr als zwei Sekunden auf den US-amerikanischen Tagessieger einbüßte, war unglücklich. Auch wenn das Kraftpaket aus dem Ultental bester azurblauer Athlet war, war Rang 18 alles andere als befriedigend. Paris, der auf der Stelvio schon sechsmal gewann, gab an, dass ihm noch die Selbstverständlichkeit fehle und noch nicht alles wie am Schnürchen laufe. Begibt man sich ans Limit, kann es passieren, dass Fehler unterlaufen. Und wer Fehler begeht, verliert Zeit. Trotzdem will der 31-Jährige hinsichtlich der heutigen Abfahrt optimistisch bleiben. Das Skifahren, und das ist ein Pluspunkt, wird immer besser.
Auch Christof Innerhofer ist enttäuscht. Der routinierte Skirennläufer aus Südtirol belegte beim Super-G in Bormio den undankbaren 31. Platz. So ergatterte er keine Weltcuppunkte. Zudem landete der 36-Jährige aus dem Pustertal auf einem Rang, der weit hinter den eigenen Erwartungen lag. Innerhofer sprach davon, dass sein Lauf von oben bis unten ein Desaster war und nichts zusammenpasste.
Mehr noch: Der Südtiroler konnte nichts Positives finden. Seine Fahrt könne er nicht einmal als Skifahren bezeichnen. In den letzten eineinhalb Jahrzehnten ist ihm das noch nie passiert. Bleibt die Hoffnung auf eine Leistungssteigerung im Rahmen der heutigen auf der pickelharten und eisigen Strecke angesetzten Abfahrt. Der Pusterer muss nach eigenen Angaben viel mehr im Super-G trainieren. Hoffentlich weicht die harte Selbstkritik einem guten Ergebnis morgen. Dann kann der erfahrene Athlet zuversichtlich in das neue Jahr schauen.
Zu wünschen wäre es beiden Skirennläufern, die bereits wissen wie es ist wenn man auf der Stelvio die Abfahrt gewinnt. Und wer Paris und Innerhofer kennt, weiß, dass sie heute besser fahren wollen und hoffentlich ihr letztes Rennen im Jahr 2020 erfolgreich, und vor allem gesund beenden.
Quelle: sportnews.bz
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner