Courchevel – Fast sah es einen Augenblick aus, als würde Petra Vlhová der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin den Jubiläumssieg verderben. Doch die Siegerin des Riesenslaloms gewann, nachdem sie in den Schlusssekunden den entscheidenden Turbo zündete, in einer Zeit von 1.36,72 Minuten vor der Slowakin (+0,29) und der schwedischen Olympiasiegerin Frida Hansdotter (+0,37).
Mikaela Shiffrin: Als ich ins Ziel gekommen bin, habe ich auf die Anzeigentafel gesehen und dachte, oh nein, ich bin hinten. Dann habe ich realisiert, dass ich doch vorne bin. Die Piste war nach dem Stark regen von gestern schon sehr weich. Es ist unglaublich, wenn ich an solche Zahlen denke. Es ist aber nicht der Grund, warum ich Rennen fahre. Es sind so Moment, wenn ich merke, dass ich gut skifahre. Aber natürlich reden jetzt alle über diese Rekorde.
Petra Vlhova: „Zweite ist natürlich schön. Aber ich bin immer Zweite und man versucht, sich immer zu verbessern. Aber Mikaela ist heute wirklich schnell gefahren. Ich weiß, dass sie von der letzten Zwischenzeit weg immer schnell ist, daher habe ich gedacht, dass sie mich noch abfangen wird. Aber wenn du im Ziel wartest, hoffst du natürlich, dass es sich ausgeht.
Daten und Fakten zum
2. Slalom der Damen 2018/19 in CourchevelOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
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Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
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Offizieller FIS-Endstand Slalom der Damen in CourchevelAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Eidgenossin Wendy Holdener (+1,14) wurde mit einem Respektabstand Vierte und reihte sich vor der Österreicherin Katharina Liensberger (+1,30) ein. Beste Norwegerin wurde Nina Haver-Løseth (+1,49), die als Sechste vor Hansdotters Mannschaftskollegin Anna Swenn Larsson (+1,88) ins Ziel kam.
Die Kanadierin Erin Mielzynski zeigte zwei gute Läufe und wurde am Ende mit einem Rückstand von 2,06 Sekunden auf Shiffrin Achte. Die besten Zehn wurden von der Italienerin Chiara Costazza (+2,34) und der Wikingerin Kristin Lysdahl (+2,72) komplettiert.
Die Österreicherin Katharina Truppe (+3,08) zur Halbzeit mit Liensberger noch ex aequo auf Rang neun liegend, rutschte auf Position elf zurück. Die Schweizerin Aline Danioth (+3,44) schwang als 16. ab. Beste DSV-Dame wurde Christina Geiger (+3,88) als 21. Die junge Telljüngerin Carole Bissig (+5,04) zeigte wenig Biss und musste sich mit dem 27. und vorletzten Rang begnügen.
Trotzdem erging es ihr besser als Bernadette Schild. Die erfahrene Salzburgerin schied im zweiten Durchgang nach einem sehr guten dritten Zwischenrang noch aus. Der nächste Slalom der Damen steht auf dem Semmering auf dem Programm. Da möchte nicht nur Schild der Unbesiegbarkeit Shiffrins ein Ende setzen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner