Kitzbühel – Beim heutigen zweiten Probelauf in Kitzbühel war der Franzose Johan Clarey eine Klasse für sich. In einer Zeit von 1.55,69 Minuten sicherte er sich vor dem auf Platz zwei abschwingenden Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,55) die Trainingsbestzeit. Der Österreicher Matthias Mayer hatte als Dritter sechs Zehntelsekunden Rückstand auf den Athleten aus dem Kreise der Equipe Tricolore.
Johan Clarey: Der Franzose zauberte eine Fabelzeit in den Schnee und sicherte sich bei der Generalprobe souverän Platz eins. Er fühlt sich wohl in Kitzbühel: Schon letztes Jahr holte Clarey im Super G Platz drei. „Ich bin oben sehr gut gefahren. Ich hoffe, ich kann das am Samstag wiederholen. Natürlich träume ich da vom ersten Platz.“
Aleksander Aamodt Kilde wurde im Abschlusstraining Zweiter: Der Norweger, einer der ganz heißen Favoriten auf den Abfahrtssieg ist, zeigt sich im Anschluss positiv: „Kitzbühel ist einfach großartig, ich bin gerne hier.“
Das Trainingspodest komplettierte der Österreicher Matthias Mayer als Dritter. „Es war eine gute Trainingsfahrt. Ich bin erstaunt, wie viele Leute heute schon da waren. Die Strecke ist von oben bis unten gleichmäßig und in einem Top-Zustand“.
Steven Nyman (+0,80) aus den USA landete auf Position vier. Eine ausgezeichnete Trainingsfahrt zeigte der DSV-Athlet Andreas Sander, der mit der hohen Nummer 33 als Fünfter nur eine winzige Hundertstelsekunde auf Nyman einbüßte.
Daten und Fakten (Hahnenkammabfahrt)
6. Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Kitzbühel 2019/20FIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining in Kitzbühel
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Clareys Mannschaftskollege Maxence Muzaton (+0,95) klassierte sich auf Rang sechs. Der Italiener Mattia Casse (7.; +0,97) und der Deutsche Romed Baumann (8.; +1,04) preschten mit den hohen Startnummern 27 und 30 nach vorne. Neunter wurde Nymans Landsmann Bryce Bennett (+1,09).
Der Südtiroler Christof Innerhofer (+1,16) war mit dem zehnten Platz durchaus zufrieden. Kjetil Jansrud (+1,24), der gestern das Zeittraining für sich entschied, wurde hinter dem Eidgenossen Ralph Weber (+1,17) Elfter. Hinter dem Wikinger landete der ÖSV-Athlet Daniel Danklmaier (+1,26) auf Position 13. Otmar Striedinger (+1,41) aus Österreich wurde 15.
Beat Feuz aus der Schweiz war gleich schnell der Mann aus Kärnten. Seine Landsmann Carlo Janka beendete den zweiten Trainingstag auf Rang 19. Der Österreicher Christian Walder (20.; +1,80) und der Deutsche Pepi Ferstl (22.; +1,96) klassierten sich außerhalb der besten 15. Ferstls Teamkollege Thomas Dreßen wollte nicht zu viel riskieren und riss fast vier Sekunden auf Clarey auf.
Scheinbar Glück in Unglück hatte der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr, der nach der Hausbergkante schwer zu Sturz kam und im Sicherheitsnetz landete. Der 28-Jährige konnte jedoch selbständig ins Ziel fahren und blieb nach ersten Informationen weitestgehend unverletzt.
In einem Punkt waren sich heute alle Athleten einig: Die Streif präsentiert sich heuer in einem idealen Zustand. Nach zwei idealen Trainingseinheiten scheinen Athleten, Coaches und Veranstalter also bereit für das 80. Hahnenkamm-Rennwochenende. Los geht es morgen – wie gewohnt – mit dem traditionellen Super G (Startzeit: 11:30 Uhr). Am Samstag folgt dann mit der Streif-Abfahrt das nächste Spektakel am Hahnenkamm. Auch hier erfolgt der Start um 11:30 Uhr. Die Kitzbüheler Winterfestspiele enden am Sonntag mit dem Slalom (1.Durchgang ab 10:30 Uhr/2. Durchgang ab 13:30 Uhr).
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Abfahrtstrainingszwischenstand nach 50 Läufern