Sorengo – Letzthin hat man über die schweizerische Skirennläuferin Lara Gut-Behrami nicht viel gehört. Sie trainiert fleißig und feilt am Material. Die Tessinerin, die als letzte Eidgenossin die große Kristallkugel gewonnen hat, will ihre körperlichen Wehwehchen hinter sich lassen und trotz einem eigenen, gezielten Trainingsprogramm im nächsten Winter aus dem Vollen schöpfen.
So hat sich Gut-Behrami entschlossen, auf ihren Körper zu hören. Im vergangenen Winter war das nicht so oft der Fall, und so musste sie auf beinahe zehn Einsätze verzichten. Bei einigen Rennen war sie nicht zu 100 Prozent fit. Trotzdem freute sie sich über zwei Siege und fünf Top-3-Platzierungen. Bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe gewann sie im Super-G die heiß ersehnte Goldmedaille.
Danach dachte so mancher, die Schweizerin würde die Karriere beenden. Aber das ist nicht so. Die Flamme in ihr, Skirennsport auf höchstem Niveau zu betreiben, lodert nach wie vor. Sie ist gerne und mit Spaß dabei und kann starke Ergebnisse erzielen. Die Trainer trauen ihr noch bessere Resultate als in der letzten Saison zu.
Auch wenn ihre Konkurrentinnen Mikaela Shiffrin aus den USA und Petra Vlhová aus der Slowakei im Kampf um den Gesamtweltcup kämpfen werden, darf man Gut-Behrami nicht unterschätzen. Wenn sie gesund durch die WM-Saison 2022/23 kommt, dann ist so einiges denkbar. Abgerechnet wird bekanntlich am Schluss. Die Routine, das Kämpferherz und die fahrerische Klasse zeichnen die Eidgenossin seit jeher aus und können auch eine wichtige Rolle spielen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23 
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