Göfis – Ein Blick auf die nackten Ergebnislisten genügt, um zu sehen, dass die österreichische Skirennläuferin Katharina Liensberger die erfolgreichste Athletin ihres Landes ist. Nun, die WM-Saison 2022/23 steht an, ist die Vorarlbergerin bereit, neue Wege einzuschlagen. Der italienische Trainer Livio Magoni, der in der Vergangenheit die Slowenin Tina Maze und die Slowakin Petra Vlhová zu großen Kristallehren führte, unterstützt sie dabei.
Liensberger weiß, dass bei jedem Betreuerwechsel neue Ansätze und neue Perspektiven vorhanden sind. Ein Jeder vertritt individuelle Philosophien und Denkmuster. Die 25-Jährige hat bereits im Juli ihre Trainingsskier angezogen und gleich einige technische Änderungen vorgenommen.
Die Skirennläuferin aus dem Ländle hat bislang schon drei Olympia- und fünf WM-Medaillen gewonnen. Aufgrund ihre Willens und ihres Ehrgeizes liegt es auf der Hand, dass sie auch im Februar 2023 weltmeisterliches Edelmetall schürfen möchte. Darum will sie als Athletin reifen, die sich bietenden Chancen nutzen und weiterhin an sich arbeiten.
In Argentinien konnte Liensberger gut trainieren; die Verhältnisse waren sehr gut. Sie will im bevorstehenden Winter auch im Riesentorlauf aus dem Vollen schöpfen und sich verbessern. Dessen ungeachtet sieht sie den Slalom als Hauptdisziplin. Am 19 und 20. November stehen die ersten Rennen auf dem Programm; der finnische Veranstaltungsort Levi ist als Ausrichter des Saison Openings in dieser Disziplin bekannt. Vorher will sie vor heimischer Kulisse in Lech/Zürs das Parallel-Rennen mit einem guten Ergebnis beenden.
Wenn es nach der 25-Jährigen geht, hat sie nichts dagegen, auch heuer die Slalom-Disziplinenwertung für sich zu entscheiden. Die Konkurrentinnen, allen voran die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und Vlhová haben etwas dagegen. Trotzdem wird sich die Vorarlbergerin keinen Druck machen. Liensberger weiß, was sie kann. Und somit ist alles möglich, wenn der Zeitpunkt passt und alles sich so zuträgt, wie sie es sich wünscht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.orf.at
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