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Konflikt zwischen FIS und nationalen Verbänden wegen TV-Rechten eskaliert

Konflikt zwischen FIS und nationalen Verbänden wegen TV-Rechten eskaliert

Konflikt zwischen FIS und nationalen Verbänden wegen TV-Rechten eskaliert

In einer überraschenden Entscheidung hat der Internationale Skiverband (FIS) unter Präsident Johan Eliasch eine zentrale Vermarktung der Fernsehrechte beschlossen. Diese Entscheidung, getroffen durch eine geheime Abstimmung des FIS-Komitees, hat erhebliche Spannungen zwischen der FIS und mehreren großen Skinationen ausgelöst. Die Verbände, darunter Swiss-Ski und der Österreichische Skiverband (ÖSV), hatten dem Vorhaben nicht zugestimmt, was zu breiter Kritik führte.

Die Entscheidung fiel trotz der Bedenken vieler nationaler Verbände, die eine Abkehr von der bisherigen Praxis darstellt, nach der jedes Land individuell über seine TV-Rechte verfügte. Diego Züger, CEO von Swiss-Ski, und Pernilla Bonde, Generalsekretärin des schwedischen Skiverbandes, äußerten sich überrascht und unzufrieden über das Vorgehen der FIS. Bonde betonte, dass solche Entscheidungen normalerweise die Zustimmung der nationalen Verbände erfordern würden.

Arne Baumann vom norwegischen Skiverband und Stefan Schwarzbach vom deutschen Skiverband kritisierten ebenfalls das Vorgehen der FIS, das ihrer Meinung nach die Interessen der nationalen Verbände ignoriert und den Sport schädigt. Diese Unstimmigkeiten könnten langfristige Auswirkungen auf die Struktur des internationalen Skisports haben.

Die Verwirrung wurde dadurch verschärft, dass viele Mitglieder des FIS-Komitees erst während der Sitzung von der Abstimmung erfuhren, wie die FIS-Mitglieder Mats Årjes aus Schweden und Erik Røste aus Norwegen bestätigten. Røste betonte, dass eine so tiefgreifende Änderung eine angemessene Vorbereitung erfordert hätte, die jedoch nicht stattgefunden hat.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen erwägen mehrere Länder, darunter die Schweiz und Österreich, vertreten durch Christian Scherer, rechtliche Schritte. Sie betonen die Notwendigkeit, alle erforderlichen Informationen zu sammeln und rechtliche Beratung einzuholen, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Diese Kontroverse zeigt deutlich, dass die Zentralisierung der Medienrechte nicht nur eine technische, sondern auch eine hochpolitische Angelegenheit ist, die das Potenzial hat, die Landschaft des internationalen Skisports nachhaltig zu verändern.

 

 

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