Lara Colturi ist bereits jetzt in aller Munde und wird als kommender Superstar im Skirennsport gehandelt. Die 16-jährige Skifahrerin, die für Albanien an den Start geht, hat sich von einer schweren Verletzung erholt, die sie im Februar dieses Jahres erlitten hat – einem Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Dieses Missgeschick war umso tragischer, da es unmittelbar vor ihrem Weltmeisterschafts-Debüt in Méribel geschah.
Sie nutzte die Zeit nach ihrer Operation, um mehr Zeit für die Schule zu haben und einfach das Leben zu genießen. Ihr Team, darunter ihre Mutter Daniela Ceccarelli, Super-G-Olympiasiegerin von 2002, und Vater Alessandro Colturi, traf sich im September in St. Moritz zum Konditionstraining. Das Team hat sich durch das Hinzufügen neuer Partner, einschließlich des renommierten Skimanns Andrea Vianello, weiter verstärkt.
Obwohl um sie herum ein großer Hype entsteht und die Erwartungen hoch sind, fühlt sie keinen Druck. Ihre Mutter berichtet jedoch, dass sie im Training sehr anspruchsvoll sei und stets nach neuen Herausforderungen suche.
Colturi trainiert hart und hat keinerlei Schmerzen im Knie. Sie schließt sich oft anderen Teams an, vor allem den Neuseeländerinnen und den Italienerinnen, und trainiert auch unter den Augen von Coach-Legende Robert Trenkwalder im modernen Performance-Center in Salzburg, da sie von Red Bull unterstützt wird.
Für Colturi ist Skifahren so selbstverständlich wie Atmen, und sie vermisst nichts von dem Leben, das die meisten 16-Jährigen haben. Sie gibt zu, dass die albanische Hymne, die bei der letzten Junioren-WM gespielt wurde, als sie Super-G-Gold holte, schwierig ist und sie sich derzeit darauf konzentriert, Italienisch, Französisch, Englisch und Deutsch zu lernen.
Obwohl es noch einige Zeit dauern wird, bis die Hymne Albaniens im Ski-Weltcup gespielt wird, glauben viele an ihr Talent und sehen eine vielversprechende Zukunft für sie. Colturi, die im letzten Winter zweimal den 17. Platz im Weltcup erreichte, nimmt sich die Zeit, um sich wieder an die Spitze zu kämpfen, und bleibt dabei gelassen.
Quelle: Blick.ch
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