28 Januar 2024

Lara Gut-Behrami gewinnt Super-G in Cortina d’Ampezzo und schlüpft ins „Rote Trikot“

Ski Weltcup Finale live: Super-G der Damen in Saalbach - Vorberichte, Startliste, Liveticker - Startzeit: 10.00 Uhr
Ski Weltcup Finale live: Super-G der Damen in Saalbach - Vorberichte, Startliste, Liveticker - Startzeit: 10.00 Uhr

Auch am letzten Tag des Speed-Wochenendes präsentierte sich Cortina d’Ampezzo von seiner schönsten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein, und zum Glück ohne Wind, kämpften die Athletinnen um den Super-G Sieg auf der „Olimpia delle Tofane“.

Die schnellste Zeit des Tages, und damit den Sieg in 1:20.25 Minuten, sicherte sich die Schweizerin Lara Gut-Behrami, vor der immer stärker aufzeigenden Stephanie Venier (+ 0.21) aus Österreich und der Überraschungsdritten Romane Miradoli (+ 0.41) aus Frankreich. Mit ihrem 41. Weltcupsieg, den 21. im Super-G, übernahm Lara Gut-Behrami das „rote Trikot“ der Disziplinen-Führenden von der Österreicherin Cornelia Hütter, die nach einem Fahrfehler ausschied.

Lara Gut-Behrami im SRF Interview: „Es war sehr intensiv und es fiel mir schwer, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Mental war es für uns alle ziemlich fordernd. Am Start war mir bewusst, dass ich heute kein Risiko eingehen darf, sondern darauf achten muss, stabil auf beiden Skiern zu stehen. Ich habe nichts riskiert und eine ungewöhnliche Linienwahl getroffen, bin eher vorsichtig gefahren. Ich war nicht vollkommen fokussiert. Mir war klar, dass es gefährlich werden könnte. Ich habe heute auf Nummer sicher gesetzt, denn es ging nicht darum, den Sieg zu erringen, sondern gesund ins Ziel zu kommen.“

Stephanie Venier im ORF Interview: „Im Ziel konnte ich mich anfangs gar nicht richtig freuen, weil ich dachte, ich hätte meinen Lauf etwas zu sehr gebremst. Aber rückblickend war die Schleife, die ich gefahren bin, vielleicht gar nicht so unklug. Dadurch konnte ich die engere Linie beibehalten. Jetzt freue ich mich riesig. Momentan habe ich einen extrem guten Grundspeed und fühle mich beim Kurvenfahren sehr wohl. Das zeigt sich meiner Meinung nach auch in den Ergebnissen. Die Piste war nicht so glatt wie am Samstag, aber die Kurssetzung war sehr spannend, besonders weil sie über die Wellen gut gesetzt war. Ein paar Passagen musste man auch taktisch angehen.“

Romane Miradoli gegenüber ledauphine.com: „Ich kann es noch nicht fassen. Nach meiner Verletzung ist dies eine wunderbare Belohnung nach all den Monaten harter Rehabilitation. Ich habe viele Phasen durchlebt: Momente des Zweifelns, der Emotionen. Geduld ist das Schlüsselwort, und man muss immer daran glauben, das habe ich in dieser Zeit gelernt. Ich habe mich während des Laufs angenehm gut gefühlt, aber im Nachhinein ist man sich nie ganz sicher. Es hat wirklich Spaß gemacht, so viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr.“

Im Interview mit dem ORF erklärte Cornelia Hütter ihr Ausscheiden: „Ich war am Anfang nicht so schnell, besonders bei der Welle, da kam ich zu spät. Ich spürte, dass ich das Tempo nicht richtig mitgenommen hatte. Also dachte ich mir, ich muss jetzt alles geben, um noch ansatzweise mithalten zu können. Aber dann fuhr ich in eine Kurve zu eng hinein, setzte zu viel Druck auf die Kante und verlor die Linie. Es ist wirklich ärgerlich. Solche Fehler dürfen eigentlich nicht passieren… das frustriert mich ziemlich.“

 

Daten und Fakten – Super-G Weltcup
Super-G der Damen in Cortina d’Ampezzo

FIS-Startliste – Super-G der Damen
FIS-Liveticker – Super-G der Damen
FIS-Endstand – Super-G der Damen

Gesamtweltcupstand der Damen 2023/24
Weltcupstand Super-G Damen 2023/24

Nationencup: Damenwertung 2023/24
Nationencup: Gesamtwertung 2023/24

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Überschattet wurde das Rennen erneut von einigen Stürzen, wobei sich die Kanadierin Valerie Grenier wohl schwerer verletzte und mit dem Rettungsschlitten ins Tal gebracht werden musste.

Die Vortagessiegerin Ragnhild Mowinckel (+ 0.53) aus Norwegen, und die italienische Mitfavoritin Sofia Goggia (+ 0.58) verpassten den Sprung auf das Podest, und mussten sich mit den Plätzen vier und fünf begnügen.

An sechster Stelle erreichte Marta Bassino aus Italien das Ziel mit einem Rückstand von +0.75 Sekunden. Auf dem siebten Rang platzierte sich die Österreicherin Mirjam Puchner, die nur +1.10 Sekunden hinter der Spitze lag. Die Neuseeländerin Alice Robinson zeigte ebenfalls eine starke Leistung und landete mit +1.11 Sekunden auf dem achten Platz.

Die neunte Position sicherte sich Federica Brignone aus Italien mit einem Rückstand von +1.30 Sekunden, dicht gefolgt von der Deutschen Kira Weidle, die mit +1.33 Sekunden den zehnten Platz belegte. Auf dem elften Rang kam die Französin Laura Gauche (+1.34 Sekunden), gefolgt von ihrer Landsfrau Laura Pirovano aus Italien auf Platz zwölf mit +1.35 Sekunden.

Die Schweizerin Jasmine Flury erreichte mit +1.39 Sekunden den dreizehnten Platz. Dahinter platzierte sich die Athletin aus Bosnien und Herzegowina Elvedina Muzaferija auf dem vierzehnten Rang mit +1.83 Sekunden Rückstand. Die fünfzehnte Position nahm die Amerikanerin Lauren Macuga ein, die das Ziel mit einem Rückstand von +1.90 Sekunden erreichte.

Weiter hinten im Feld, nach den besten fünfzehn, zeigte Noemie Kolly aus der Schweiz mit einem Rückstand von +2.23 Sekunden eine solide Leistung und erreichte den sechzehnten Platz. Die Österreicherin Ricarda Haaser folgte knapp dahinter auf dem siebzehnten Platz mit +2.28 Sekunden. Vicky Bernardi aus Italien kam als Achtzehnte ins Ziel, nur eine Hundertstelsekunde langsamer als Haaser.

Die neunzehnte Position ging an die Schweizerin Jasmina Suter, die +2.52 Sekunden hinter der Spitze lag. Gleich dahinter, mit +2.57 Sekunden, positionierte sich Nicol Delago, ebenfalls aus Italien, auf dem zwanzigsten Platz. Die Französin Camille Cerutti erreichte den einundzwanzigsten Rang mit einem Rückstand von +2.59 Sekunden.

Christina Ager aus Österreich belegte mit +2.69 Sekunden den zweiundzwanzigsten Platz, dicht gefolgt von der Schweizerin Priska Nufer, die mit +2.77 Sekunden den dreiundzwanzigsten Platz erreichte. Die Französin Karen Clement platzierte sich mit +2.79 Sekunden auf dem vierundzwanzigsten Rang.

Delia Durrer, eine weitere Schweizerin in diesem Wettbewerb, belegte mit +2.87 Sekunden den fünfundzwanzigsten Platz. Die Schwedin Lisa Hoernblad erreichte mit +3.10 Sekunden den sechsundzwanzigsten Platz, während Christine Scheyer aus Österreich mit +3.14 Sekunden auf dem siebenundzwanzigsten Platz landete.

Die achtundzwanzigste Position sicherte sich Nadia Delago aus Italien mit einem Rückstand von +3.25 Sekunden. Cassidy Gray aus Kanada folgte auf dem neunundzwanzigsten Rang mit +3.46 Sekunden. Den Abschluss der Top 30 bildete Nadine Fest aus Österreich, die mit +3.48 Sekunden den dreißigsten Platz erreichte.

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24




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