Lenzerheide – Die Skirennläuferin Lara Gut-Behrami übt schwere Kritik an der FIS. Als Stein des Anstoßes kann die ungleiche Verteilung der Einsätze je Disziplin angesehen werden. Neben drei Kombinationen und vier Parallelrennen gibt es im kommenden Olympiawinter auch je neun Riesenslaloms und neun Torläufe. Im krassen Unterschied dazu fristen die Speedrennen – dabei handelt es sich um acht Abfahrten und neun Super-G’s – beinahe ein stiefmütterliches Dasein.
Die Schweizerin vertritt die Ansicht, dass Fairness etwas anders ist. Es wäre in ihren Augen nicht schlecht, wenn man pro Disziplin die gleiche Anzahl an Rennen austragen würde. Speedrennen wären überdies, wetterbedingte Absagen betreffend, anfälliger.
Gut-Behramis Teamkollegin Corinne Suter hat fast schon aufgegeben. Sie sagt, dass die Athletinnen am Ende sowieso kaum was zu sagen haben und dass sich die Debatte, gleich viele Abfahrten wie Riesenslaloms zu planen, bereits über Jahre hinweg zieht. Herausgekommen ist aber nichts.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at