Mit 32 Jahren und trotz eines beeindruckenden Saisonstarts steht Lara Gut-Behrami vor neuen Herausforderungen in ihrer Ski-Karriere. In einem Gespräch im Hotel Cervus in St. Moritz erinnert sie sich an ähnliche Momente im Vorjahr. Damals drehte sich das Gespräch um ihre Altersbeschwerden und die zunehmende Notwendigkeit von Physiotherapie. Heute sieht ihre Bilanz mit zwei Siegen, einem zweiten und einem fünften Platz in vier Rennen zwar vielversprechend aus, doch die Realität ist komplexer. Gut-Behrami hebt hervor, dass ihr Alter und die Reisestrapazen eine kontinuierliche Herausforderung darstellen, über die sie jedoch nicht ständig sprechen möchte.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Gut-Behrami in bestechender Form, besonders vor den ersten zwei Super-Gs der Saison, ihrer stärksten Disziplin. Sie betont, dass sie versucht, ihre aktuelle Lockerheit beizubehalten, auch wenn die Umstände nicht immer ideal sind. Dies wurde kürzlich nach ihrem zweiten Platz beim Riesenslalom in Mont-Tremblant deutlich, als sie sich über die Wetterbedingungen ärgerte, die sie als unfair und gefährlich empfand. Gut-Behrami, die seit Jahren nicht mehr unter schlechten Bedingungen trainiert, um Verletzungsrisiken zu vermeiden, war erstaunt über ihre eigene Leistung unter diesen Umständen und erklärt, dass sie sich mittlerweile in fast allen Situationen zurechtfindet.
Die Bewältigung von Reisestress und Jetlag ist eine weitere Herausforderung, der sich Gut-Behrami stellt. Sie bevorzugt natürliche Methoden wie Schlaf und gute Ernährung, anstatt auf Medikamente zurückzugreifen, auch wenn sie erst 48 Stunden vor dem Gespräch in St. Moritz angekommen war. Ihr persönliches Rezept ist es, so oft wie möglich nach Hause zu gehen, auch wenn die Zeit mit ihrem Ehemann Valon Behrami oft kurz ist.
Abschließend betont Gut-Behrami ihre besondere Beziehung zu St. Moritz, wo sie sowohl Erfolge als auch Rückschläge erlebt hat. Trotz ihrer Erfolgsgeschichte in St. Moritz sieht sie das bevorstehende Heimrennen pragmatisch: Es ist ein schönes Event, aber sie möchte es nicht überbewerten.
Quelle: Blick.ch
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