Lara Gut-Behrami entwickelt sich weiter und passt ihre Strategie für den kommenden Winter an. Die Schweizer Skirennläuferin, die in der vergangenen Ski Weltcup Saison den Gesamtweltcup zum zweiten Mal nach 2016 gewann, steht trotz ihrer beeindruckenden Erfolge keineswegs still. Mit 33 Jahren denkt sie nicht daran, ihre Karriere zu beenden, sondern bereitet sich intensiv auf die kommende Saison vor, in der sie erneut angreifen will.
Nach dem Weltcupfinale in Saalbach-Hinterglemm zog sich Gut-Behrami wie gewohnt zurück, um ihre Energie auf die Vorbereitung für den nächsten Winter zu konzentrieren. Eine entscheidende Frage war, wer sie als Coach begleiten würde, nachdem ihr bisheriger Athletik-Trainer, Alejo Hervas, angekündigt hatte, die Betreuung von Marco Odermatt zu übernehmen. Die Antwort kam im Mai mit Flavio di Giorgio, einem erfahrenen Konditionstrainer, der zuvor mit der italienischen Skirennläuferin Sofia Goggia arbeitete. Gut-Behrami ist mit dieser Wahl sehr zufrieden, da di Giorgio ihr neue Impulse gibt und sich vollständig auf ihre körperliche Fitness konzentriert.
Ein weiteres Novum in Gut-Behramis Vorbereitung ist die Verlagerung ihres Schneetrainings von Ushuaia in Argentinien nach Chile, wo sie gemeinsam mit dem Männerteam und Speed-Coach Reto Nydegger trainieren wird. Die Entscheidung, Ushuaia zu meiden, fiel nach den negativen Erfahrungen des letzten Sommers, als Kälte, Nässe und Nebel ihr zusetzten und ihre Knieprobleme verschärften. In Chile, wo die Sonne häufiger scheint, erhofft sie sich bessere Trainingsbedingungen.
Trotz all ihrer bisherigen Erfolge bleibt Gut-Behrami ehrgeizig. Sie hat die Weltmeisterschaft 2025 in Saalbach-Hinterglemm fest im Blick und will im kommenden Winter erneut um den Gesamtweltcup kämpfen. Ihre Chancen könnten steigen, sollte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die sich im letzten Winter verletzte, weiterhin die Speed-Disziplinen meiden.
Obwohl Gut-Behrami wiederholt betonte, ihre Karriere nach der WM 2025 beenden zu wollen, schließen Insider eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026 in Cortina nicht aus. Sie könnte bei ihren vierten Olympischen Spielen antreten, was ihren Status als eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen aller Zeiten weiter festigen würde.
Quelle: Blick.ch
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