Auf der Olimpia delle Tofane, gelegen in der malerischen Bergwelt der bellunesischen Dolomiten, stehen an diesem Wochenende zwei Abfahrt und ein Super-G der Damen auf dem Programm. Das Cortina Wochenende startet am Freitag mit der Ersatz-Abfahrt für St. Anton, welches am letzten Wochenende den „Schneemassen“ am Arlberg zum Opfer fiel. Ab 12.00 Uhr geht die erste Rennläuferin an den Start. Die offizielle FIS Startliste für die 1. Abfahrt am Freitag um 12.00 Uhr in Cortina d’Ampezzo, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Hier gewann Toni Sailer bei den Olympischen Winterspielen die Goldmedaille in der Abfahrt. Auch bei den Damen war die Strecke lange fest in Österreichischer Hand. Speed Queen Renate Götschl gewann auf der Tofana 10 Weltcuprennen. Jetzt regiert jedoch eine neue Königin: Lindsey Vonn aus den USA, die bereits 12 Siege in Cortina einfahren konnte. Nun wird sie, auf ihrer zweitliebsten Strecke nach Lake Louise, ihr Comeback geben. Die US-Amerikanerin war im November des letzten Jahres beim Riesentorlauf Training zu Sturz gekommen und hat in diesem Winter noch kein Rennen bestritten.
Daten und Fakten zur
4. Abfahrt der Damen in Cortina d’AmpezzoOffizielle FIS-Startliste – 1. Training in Cortina
Offizieller FIS-Liveticker – 1. Training in Cortina
Offizieller FIS-Endstand – 1. Training in Cortina
Offizielle FIS-Startliste – 2. Training in Cortina
Offizieller FIS-Liveticker -2. Training in Cortina
Offizieller FIS-Endstand – 2. Training in Cortina
Offizielle FIS-Startliste – Freitag Abfahrt Damen in Cortina
Offizieller FIS-Liveticker – Freitag Abfahrt Damen in Cortina
Offizieller FIS-Endstand – Freitag Abfahrt Damen in Cortina** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Rechtzeitig vor der SKI-WM in Schweden, die in knapp drei Wochen in Are eröffnet wird, kehrt auch Cornelia Hütter wieder in den Rennbetrieb zurück. Beim Speedauftakt in Lake Louise klagte die 26-Jährige nach dem Super-G über Knieschmerzen. Bei einer MRI-Untersuchung stellte Dr. Christan Hoser eine Knorpelfraktur an der rechten Oberschenkelrolle fest, was gleichzeitig eine fünfwöchige Trainings- und Rennpause mit sich brachte. Anfang Januar stand Hütter wieder auf den Skier und wollte bereits in St. Anton ihr Comeback geben.
Die Favoritinnen für die 1. Abfahrt am Freitag in Cortina d’Ampezzo
Auch wenn Lindsey Vonn in diesem Jahr noch kein Rennen bestritten hat, geht die US-Amerikanerin bei der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo, neben Ilka Stuhec aus Slowenien, als Topfavoritin ins Rennen.
In Abwesenheit von Sofia Goggia, die verletzungsbedingt auf einen Start verzichten muss, haben die Liechtensteinerin Tina Weirather und die zweifache Saisonsiegerin Nicole Schmidhofer aus Österreich, nicht nur einen Podestplatz im Visier.
Auf einen solchen Podiumsplatz spekulieren auch die beiden Schweizerinnen Michelle Gisin und Lara Gut-Behrami, die Österreicherinnen Ramona Siebenhofer, Cornelia Hütter und Stephanie Venier, sowie die Südtirolerin Nicol Delago und Ragnhild Mowinckel aus Norwegen.
Stark verbessert zeigte sich seit dem Saisonstart auch das Deutsche-Speedteam. Während man Viktoria Rebensburg immer auf der Rechnung haben muss, können in der Zwischenzeit auch Kira Weidle und Michaela Wenig für eine Überraschung sorgen.
Eine solche Überraschung kann man auch den Österreicherinnen Mirjam Puchner und Tamara Tippler, sowie den Schweizerinnen Corinne Suter, Jasmine Flury und Joana Hählen zutrauen.
Ob die Italienerin Nadia Fanchini bei ihrem Heimrennen für eine Sensation sorgen kann, und wie Ester Ledecka mit der Doppelbelastung Snowboard und Alpin, zurechtkommt, bleibt abzuwarten.
Die aktuelle Situation im Abfahrts-Weltcup
Im Abfahrtsweltcup ist Spannung angesagt. Hier liegt Nicole Schmidhofer mit 226 Punkten in Führung, gefolgt von Ilka Stuhec (158) und Michelle Gisin (153). Bereits auf dem vierten Rang folgt die junge Nicol Delago (137) vor Ramona Siebenhofer (120) und Kira Weidle (116). Auch Vize-Weltmeisterin Stephanie Venier (115) und Cornelia Hütter (106) die in Gröden verletzungsbedingt auf einen Start verzichten musste, haben noch alle Chancen.
Streckenbeschreibung der „Olimpia delle Tofane“
Der Start der Abfahrt liegt unterhalb des Dreigestirns der Tofanen bei der Schutzhütte Rifugio Pomedes. Die erste markante Stelle ist der Tofanaschuss, ein sehr steiler Hang neben einem großen Felsen. Nach der Rechtskurve beim Rifugio Duca d’Aosta führt die Piste durch bewaldetes Gebiet. Nach einer Linkskurve mit einem Sprung folgen die beiden Geländeübergänge Primo Muro und Secondo Muro mit dem Riesenslalom-Start, die Traverse Diagonale und die S-Kurve La grande S, eine weitere Schlüsselstelle. Bei der Passage Bus de ra Pales verlässt die Strecke wieder den Wald. Bis zum Ziel folgen noch je eine langgezogene Links- und Rechtskurve.
- Abfahrtstraining der Damen in Cortina d’Ampezzo 2018/19
Während die US-Amerikanerin Lindsey Vonn das zweite Abfahrtstraining in Cortina d’Ampezzo nicht bestritt, konnte sich Corinne Suter über die Tagesbestzeit freuen. Cornelia Hütter aus Österreich kam als Zweite ins Ziel. Mit der drittschnellsten Laufzeit kündigte Gröden Siegerin Ilka Stuhec aus Slowenien ihre Ambitionen für die Abfahrten am Samstag und Sonntag an. Vize Abfahrts-Weltmeisterin Stephanie Venier verpasste den Sprung auf das Trainingspodest um drei Hundertstelsekunden und reihte sich, vor DSV-Rennläuferin Kira Weidle (5.), sowie der zeitgleichen Norwegerin Ragnhild Mowinckel (5.), auf dem vierten Platz ein.
- Abfahrtstraining der Damen in Cortina d’Ampezzo 2018/19
Bei der ersten Trainingseinheit erzielte Ranghild Mowinckel die Tagesbestzeit. Die Norwegerin setzte sich vor der der Österreicherinnen Tamara Tippler und Romane Miradoli aus Frankreich, an die Spitze des Feldes. Direkt hinter dem virtuellen Podest reihten sich die Österreicherin Ramona Siebenhofer und Kira Weidle aus Deutschland auf den Rängen vier und fünf ein. Auf die im Abfahrts-Weltcup Führende, Nicole Schmidhofer aus Österreich, war mit ihrem ersten Auftritt auf der Tofane zufrieden und konnte sich vor der Schweizerin Corinne Suter und Viktoria Rebensburg aus Deutschland auf dem sechsten Rang klassieren.
Bisher standen in der WM-Saison 2018/19 drei Abfahrten auf dem Programm.
- Abfahrt der Damen in Lake Louise
Bei der ersten Abfahrt in Lake Louise feierte Super-G Weltmeisterin Nicole Schmidhofer ihren ersten Sieg in einem Skiweltcup-Rennen. Diesen ersten Sieg verpasste die Schweizerin Michelle Gisin knapp, war aber auch mit Platz zwei mehr als zufrieden. Groß war die Freude bei DSV-Rennläuferin Kira Weidle, die mit Startnummer 20 als Dritte auf das Podest fuhr. Die Tirolerin Stephanie Venier (4.) verpasste den Sprung auf das Podium um sieben Hundertstelsekunden und reihte sich vor Tina Weirather (5.) aus Liechtenstein, auf dem vierten Rang ein. Ein starkes Comeback feierte nach ihrer langen Verletzungspause die Slowenin Ilka Stuhec (6.) die sich, vor der Österreicherin Christine Scheyer (7.) auf dem sechsten Rang klassierte.
- Abfahrt der Damen in Lake Louise
Die zweite Damen Abfahrt in Lake Louise endete mit einem österreichischen Doppelerfolg. Der Sieg ging erneut an Nicole Schmidhofer. Die Steirerin setzte sich vor ihrer Teamkollegin Cornelia Hütter und der Schweizerin Michele Gisin durch. Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (4.) verpasste den Sprung auf das Siegerpodest knapp und reihte sich vor der Südtirolerin Nicol Delago (5.) auf dem vierten Rang ein. Mit Ramona Siebenhofer (6.) und Stephanie Venier (9.) konnten sich zwei weitere ÖSV Rennläuferinnen innerhalb der Top Ten einreihen. Dazwischen schoben sich die Italienerin Nadia Fanchini (7.) und die Schweizerin Corinne Suter (8.).
- Abfahrt der Damen in Gröden
Weltpremiere in Gröden. Erstmals fand eine Weltcup-Abfahrt der Damen auf der Saslong statt. Groß war die Freude bei Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec die sich über den ersten Sieg in ihrer Comeback-Saison freute. Die Slowenin setzte sich vor der Südtirolerin Nicole Delago (2.) und der Österreicherin Ramona Siebenhofer (3.) durch. Hinter der Schweizerin Jasmine Flury (4.) reihte sich, Michaela Wenig (5.) auf dem fünften Rang ein. Die beiden Österreicherinnen Mirjam Puchner (6.) und Vize-Weltmeisterin Stephanie Venier (7.) beendeten die Abfahrt auf der Saslong auf den Rängen sechs und sieben.
Blick zurück: Die Abfahrtsrennen der Saison 2017/18 in Cortina d’Ampezzo
Im vergangenen Jahr kam es in Cortina d’Ampezzo zum Duell zwischen Lindsey Vonn und Sofia Goggia. Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in PyeongChang standen in Cortina ebenfalls zwei Abfahrten auf dem Programm. Die Ersatzabfahrt von Val d’Isere am Freitag gewann Sofia Goggia vor Lindsey Vonn und Mikaela Shiffrin. Einen Tag später schlug Vonn zurück und sicherte sich den Sieg vor Tina Weirather und ihrer Teamkollegin Jacqueline Wiles. Sofia Goggia schied aus.