Val d’Isère – Nachdem die Speedrennen der Damen in Nordamerika coronabedingt bereits vor dem Saisonbeginn und jene in St. Moritz wetterbedingt abgesagt wurden, wird es nun auch für die schnellen Frauen langsam, aber sicher ernst. Am 18., 19. und 20. Dezember sind sie gefragt; im französischen Val d’Isère bestreiten sie zwei Abfahrten und ein Super-G. Am Mittwoch findet um 11.00 Uhr (MEZ) das erste Abfahrtstraining statt. Die offizielle FIS Startliste für das Abfahrtstraining, am Mittwoch um 11.00 Uhr in Val d‘Isere, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Daten und Fakten zur
1. Abfahrt der Damen in Val d’Isere 2020/21FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Liveticker – 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Endstand – 1. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Startliste – 2. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Liveticker -2. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Endstand – 2. Abfahrtstraining in Val d’Isere
FIS-Startliste – Abfahrt der Damen in Val d’Isere
FIS-Liveticker – Abfahrt Damen in Val d’Isere
FIS-Endstand – Abfahrt Damen in Val d‘Isere** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Alle machen Jagd auf die Schweizerin Corinne Suter, die mit dem Gewinn der kleinen Kristallkugeln in beiden Speeddisziplinen einen wesentlichen Anteil am Gewinn der Swiss-Ski-Delegation im Nationencup hatte. Die Eidgenossin will nahtlos an ihre vorige Saison anknüpfen, auch wenn sie coronabedingt früher als normal zu Ende ging. Die Italienerin Federica Brignone, ihres Zeichens frischgebackene Sportlerin des Jahres ihres Heimatlandes, will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen und nach den guten Vorstellungen im Riesentorlauf auch in der Abfahrt ordentlich Punkte sammeln.
Lara Gut-Behrami, eine weitere Swiss-Ski-Dame, ist immer für eine gute Vorstellung, einhergehend mit einer ähnlich endenden Platzierung zu haben. Ihre bisherigen Saisonleistungen sind sehr erfreulich, und sie möchte auch, nachdem bei ihr im vergangenen Winter ihr zauberhaftes Siegerlächeln zurückkehrte. Ester Ledecká aus Tschechien ist auch wieder mit von der Partie, nachdem sie sich in der letzten Woche dem Snowboard auf höchst erfolgreiche Art und Weise widmet.
Mikaela Shiffrin aus den USA verzichtet auf einen Start bei der Abfahrt von Val d’Isere. Die 25-Jährige will sich dessen ungeachtet auf die nächsten technisch ausgerichteten Rennen konzentriert.
Elena Curtoni, Marta Bassino und Federica Marsaglia von der Squadra Azzurra wollen ebenfalls gut in den neuen Speedwinter starten. Ein gutes Resultat zu Beginn der langen Saison stärkt sicher das Selbstbewusstsein, wenn dann im Februar des nahestehenden Jahres 2021 die Heim-WM in Cortina d’Ampezzo auf dem Programm steht.
Die Österreicherinnen Nina Ortlieb, Stephanie Venier, Nicole Schmidhofer und Ramona Siebenhofer wollten schon in St. Moritz ordentlich Gas geben, aber das Wetter machte nicht nur ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Kira Weidle aus Deutschland hofft auf einen gelungenen Auftakt der Saison. Ähnliches wünscht sich die Slowenin Ilka Stuhec, die im Sommer und im Herbst fast nur in der Schweiz trainiert hat und in diesem Winter beim saisonalen Höhepunkt in den bellunesischen Dolomiten die dritte WM-Abfahrtsgoldmedaille in Folge gewinnen möchte. Wir können zudem auch gespannt sein, wie sich die wiedergenesene Norwegerin Ragnhild Mowinckel präsentiert und wie wohl sie sich nach einer langen Verletzungszeit auf den langen Brettern fühlt.
Val d’Isère gehört zum Skiweltcup wie das Amen zum Gebet. Seit den 1960er-Jahren zählt der mondäne Skiort in Hochsavoyen als Fixpunkt dazu. Die Piste, auf denen die drei Speedrennen der Frauen ausgetragen werden, wurde nach den transalpinen Skigrößen Henri Oreiller und Jean-Claude Killy benannt. Die letzten Rennen der Damen in Val d’Isère waren zwei Super-G’s. Bei einem gewann die US-Skirennläuferin Lindsey Vonn vor der azurblauen Athletin Sofia Goggia und der Wikingerin Ragnhild Mowinckel; beim anderen triumphierte Anna Veith aus Österreich vor der Liechtensteinerin Tina Weirather und Goggia. Drei der Podestfahrerinnen aus dem Jahr 2017 haben ihrer Skier an den Nagel gehängt; und kurios ist auch der Fakt, dass ein Rennen, das ursprünglich in St. Moritz stattfinden hätte sollen, nach Frankreich verlegt wurde.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner