Beaver Creek – Am kommenden Wochenende stehen in Vail/Beaver Creek für die Herren drei Rennen auf dem Programm. Am Freitag ein Super-G, am Samstag die Abfahrt und am Sonntag der Riesenslalom. Am heutigen Mittwoch (19.00 Uhr MEZ) tragen die Speed-Athleten das erste Abfahrtstraining auf der Birds of Prey-Piste aus. (Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)
Reisestress in Nordamerika! Die Damen reisen von Killington nach Lake Louise und bei den Herren geht es von Lake Louise nach Beaver Creek. Für beide Geschlechter steht somit ein Schauplatzwechsel auf dem Programm. In Beaver Creek sind sowohl die Speed-Artisten als auch die Techniker gefragt, in Lake Louise starten nun auch die Damen in den Speed-Winter.
Daten und Fakten
2. Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Beaver Creek 2019/20FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Beaver Creek
FIS-Liveticker – 1. Abfahrtstraining in Beaver Creek
FIS-Endstand – 1. Abfahrtstraining in Beaver CreekAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Raubvogelpiste gehört neben der „Pista Stelvio“ in Bormio, die zur Freude der Skifans dieses Jahr wieder im Kalender aufscheint, und der „Streif!“ in Kitzbühel zu den schwierigsten Strecken im Weltcup. Das Abfahrtsrennen (Samstag, Start 19.30 Uhr MEZ) wird in diesem Jahr wieder auf der „klassischen“ Birds of Prey-Piste ausgetragen.
Die Abfahrer starten auf 3.483 Metern über dem Meer und legen während ihres Husarenritts ins Ziel gut 2,5 Kilometer und 750 Höhenmeter zurück – mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 130 Stundenkilometern.
Während die Athleten aus dem Starthaus heraus wenig aggressiv gleiten und Geschwindigkeit aufnehmen sollten, wird ihnen 30 Sekunden nach dem Start alles abverlangt: Vom „Flyway“ geht es in die Brink- und dann in die Talon-Passage, wo die Aktiven einige der steilsten Teilstücke des Weltcupzirkus erwarten.
Der „Talon“ ist der anspruchsvollste Abschnitt der Birds of Prey, hier muss der Rennfahrer Reaktionsschnelligkeit zeigen und die perfekte Linie treffen – nicht so einfach bei einem Gefälle von 47 bis 65 Prozent und Kurven, die mit einer Kompression aufwarten oder gar abfallend sind, so dass es einen beim Schwungansatz beinahe bis ins Fangnetz hinaustragen will. Konzentration und Testosteron sind in dieser Passage am Anschlag!
Wenn der Talon gemeistert ist, geht es über fünf Sprünge bis ins Ziel. Die ersten beiden Luftfahrten werden noch im steilen Gelände gemeistert, aber vor allem das Tripel vor der Zieleinfahrt hat es in sich: Wenn die Piste am Ende von „Russi’s Ride“ etwas flacher wird, ist das nur der Anlauf auf den Golden-Eagle-Sprung, von dem aus die Athleten 60 Meter in der Luft zurücklegen – nur um dem „Harrier-Jump“ entgegen zu fliegen! Der mag nicht der größte sein, nach ihm muss jedoch ein exakter Richtungswechsel gesetzt werden, um nicht von der Siegerspur abzukommen. Und dann heißt es noch einmal Luft anhalten: Über den „Red Tail“ geht es bis zu 70 Meter weit und geradewegs auf die Zuschauer im Zielbereich zu!