Kaum ist der Weihnachtsbraten verdaut geht es für die Ski Weltcup Abfahrer gleich wieder richtig zur Sache. Am 2. Weihnachtsfeiertag (Freitag) reisten die Speed Männer nach Bormio wo bereits am Samstag um 11.30 Uhr das 1. Von zwei Abfahrtstrainings auf dem Programm steht. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!
Nach einer kurzen Weihnachtspause wartet auf die Speedpiloten im Skiweltcup eine wahre Herausforderung. Beim letzten Stelldichein vor dem Jahreswechsel starten die Speedpiloten auf einer der schwierigsten Abfahrtsstrecken der Welt. Die „Pista Stelvio“, die ehrfürchtig, von den Athleten „die Bestie“ genannt wird.
Neben der traditionellen Abfahrt am Montag, steht für die Speedherren am Dienstag auf der Pista Stelvio noch ein Super-G auf dem Programm.
Daten und Fakten
3. Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Bormio 2020/21Offizielle FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining Bormio
Offizieller FIS-Liveticker – 1. Abfahrtstraining in Bormio
Offizieller FIS-Endstand – 1. Abfahrtstraining in BormioGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2020/21
Die «Pista Stelvio»
Die Abfahrt beginnt gleich mit dem steilsten Stück der gesamten Strecke. Der Startschuss hat eine Neigung von 63 % – das ist der steilste Start aller Weltcup-Abfahrten. In kurzen Abständen folgen eine Rechts- und eine Linkskurve. Letztere geht fließend in den Roccasprung über. Eine weitere Rechtskurve führt in die 300 Meter lange Hochgeschwindigkeitspassage Canalino Sertorelli.
Nach einer langgezogenen Linkskurve in das kurze Flachstück Fontana Lunga folgen die anspruchsvollsten und kurvenreichsten Stellen der Abfahrt, die so genannten Hermelin-Kurven und die Traverse Carcentina. Über den kurzen Abschnitt Ciuk geht es weiter zum San-Pietro-Sprung mit Weiten um die 40 Meter.
Der darauf folgende San-Pietro-Schuss ist die schnellste Passage der Strecke, wo Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h erreicht werden. Auch die letzten Abschnitte der Pista Stelvio, Bosco Alto und Feleit, bestehen vorwiegend aus schnellen Kurven. Den Abschluss bilden der Zielsprung und der Zielschuss.
Das Skiweltcup-Programm für Bormio 2020
Samstag, 26.12.2019
11.30 Uhr: 1. Abfahrtstraining der Herren auf der StelvioSonntag, 27.12.2019
11.30 Uhr: 2. Abfahrtstraining der Herren auf der StelvioMontag, 28.12.2019
11.30 Uhr: Abfahrtslauf der Herren in Bormio (Original)Dienstag, 29.12.2019
11.30 Uhr: Super-G der Herren
Herren Abfahrtsrennen der Saison 2020/21
- Abfahrtslauf der Herren in Val d’Iser
Am dritten Adventsonntag wurde im französischen Val d’Isère die erste Herren-Abfahrt in der Ski-Weltcup Saison 2020/21 ausgetragen. Dabei triumphierte der Slowene Martin Cater vor dem Österreicher Otmar Striedinger und dem Schweizer Urs Kryenbühl. Mit dieser Reihenfolge hatte wohl niemand gerechnet. Auf Rang vier schwang der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ab. Der Franzose Johan Clarey belegte bei seinem Heimrennen den fünften Platz. Beat Feuz aus der Schweiz, der immer konstante Ergebnisse erzielt und die vierte kleine Kristallkugel en suite gewinnen möchte, landete heute auf Position sechs. Der Deutsche Andreas Sander zeigte eine sehr gute Vorstellung und beendete seinen Arbeitstag auf Rang sieben. Matthias Mayer aus Österreich, er ist wie Striedinger im südlichsten Bundesland der Alpenrepublik daheim, schwang als Achter ab. Romed Baumann aus Deutschland, eigentlich ein Tiroler, konnte sich über Platz neun freuen. Die besten Zehn wurden vom wieder genesenen Südtiroler Dominik Paris komplettiert.
- Abfahrtslauf der Herren in Gröden
Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde gewann die Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Gröden. Auf Position zwei schwang der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle ab. Der Schweizer Beat Feuz kletterte als Dritter auf die niedrigste Stufe des Podests. Sehr gut präsentierten sich die US-Amerikaner Bryce Bennett und Jared Goldberg auf den Positionen vier und sechs. Lediglich Kildes Mannschaftskollege Kjetil Jansrud schob sich dazwischen; er war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie Bennett unterwegs. Ein erfreuliches und kräftiges Lebenszeichen gab es von Carlo Janka zu vermelden, der als Siebter abschwang. Bester Deutscher war Romed Baumann; er belegte den achten Platz. Die besten Zehn wurden von den beiden Österreicherin Max Franz und Matthias Mayer vervollständigt.
Blick zurück
Abfahrt der Herren in Bormio Saison 2019/20
Abfahrtslauf der Herren in Bormio (Ersatzrennen Gröden – verkürzt)
Mit einem Traumlauf hat sich der „König der Stelvio“, Dominik Paris, den vierten Abfahrtssieg in Bormio gesichert. Der Südtiroler verwies Beat Feuz aus der Schweiz und den Kärntner Matthias Mayer auf die Plätze zwei und drei. Eine erneut starke Leistung lieferte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ab, der sich vor den mannschaftlich stark auftrumpfenden Franzosen Maxence Muzaton (5.), Matthieu Bailet (6.) und Brice Roger (7.), auf dem vierten Rang einreihte. Hinter dem US-Amerikaner Travis Ganong reihte sich Lake Louise Abfahrtssieger Thomas Dreßen als bester DSV Rennläufer auf dem neunten Platz ein. Der französische Mitfavorit Johan Clarey rundeten die Top Ten ab.
Abfahrtslauf der Herren in Bormio (Original Strecke Stelvio)
Bei der zweiten Abfahrt in Bormio siegte – wie Tags zuvor – der Südtiroler Dominik Paris. Fast hätte der junge Schweizer Urs Kryenbühl dem Ultner den Sieg weggeschnappt. Auf Rang drei schwang Kryenbühls Teamkollege Beat Feuz ab. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde wurde Vierter. Der Österreicher Matthias Mayer schwang als Fünfter ab. Hinter dem Abfahrtsolympiasieger von Sotschi und dem sensationell fahrenden Eidgenossen Niels Hintermann (6) klassierten sich die Franzosen Johan Clarey, Adrien Théaux und Maxence Muzaton auf den Rängen sieben, acht und neun. Vincent Kriechmayr aus Österreich beendete das Rennen auf Platz 10.
Abfahrt der Herren in Bormio Saison 2018/19
Bei der vierten Saisonabfahrt konnten sich am Ende zwei Südtiroler und ein Schweizer über einen Podestplatz freuen. Den Sieg sicherte sich der Ultner Dominik Paris vor dem Gaiser Christof Innerhofer und Beat Feuz aus dem Emmental. Für eine von zwei Überraschungen sorgte der US-Amerikaner Bryce Bennett, der einen Podestplatz knapp verpasste, und sich vor dem Oberösterreicher Vincent Kriechmayr auf dem vierten Rang einreihte. Für die zweite Überraschung war der Franzose Matthieu Bailet zuständig, der mit Startnummer 47 auf den sechsten Platz vorfuhr und Matthias Mayer auf Rang sieben verdrängte. Enttäuschend verlief das Rennen auf der Stelvio für die Norweger. Als bester Wikinger beendete Grödensieger Aleksander Aamodt Kilde das Rennen hinter dem Franzosen Johann Clarey und vor dem Kanadier Benjamin Thomsen auf dem neunten Platz.
Die Rückkehr auf die Pista Stelvio in der Saison 2017/18
Nach drei Jahren Abstinenz schien Bormio vor drei Jahren Saison erstmals wieder auf dem Weltcup-Kalender auf. Der WM-Ort von 1985 wollte nicht mehr das Rennen auf der „Stelvio“ austragen. So kam Santa Caterina Valfurva zwischenzeitlich zum Handkuss, wo auf der Piste „Deborah Compagnoni“ ebenfalls sehr spannende Rennen ausgetragen wurden.
Beim Bormio-Comeback in der Ski Weltcup Saison 2017/18 konnte sich der Ultner Modellathlet Dominik Paris über den Sieg in Bormio freuen. Der Südtiroler setzte sich mit einem Vorsprung von vier Hundertstelsekunden gegen den Norweger Aksel Lund Svindal durch. Auch dessen Teamkollege Kjetil Jansrud wies nur einen Rückstand von 0,17 Sekunden auf. Bester Schweizer wurde Beat Feuz auf Rang vier. Hinter dem amtierenden Abfahrtsweltmeister schwang Hannes Reichelt auf Position fünf ab. Olympiasieger Matthias Mayer wurde Sechster.