Bei herrlichen äußeren Bedingungen ging am Mittwoch das erste von zwei Abfahrtstrainings in Gröden über die Bühne. Die Organisatoren und Pistenarbeiter konnten den Rennläufern eine perfekt präparierte Piste für die Übungseinheit zur Verfügung stellen. Für Donnerstag ist auf der Saslong der zweite Trainingslauf geplant. Start ist erneut um 11.45 Uhr. Die offizielle FIS Startliste – gleich nach Eintreffen – sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Der 30-Jährige US-Amerikaner Travis Ganong, der auf der Saslong noch nie besser als Siebter war, schwang nach 1.57,69 Minuten im Ziel ab und verwies damit den Österreicher Max Franz sowie seinen Teamkollegen Bryce Bennett deutlich auf die Plätze zwei und drei. Lokalmatador Christof Innerhofer aus Gais beendete das Training auf Rang vier, während US-Boy Thomas Biesemeyer an fünfter Stelle landete.
Rekordsieger Aksel Lund Svindal, der in Gröden schon sechs Mal triumphierte, ließ sich noch nicht in die Karten schauen und reihte sich mit einem Rückstand von über drei Sekunden sowie einem Torfehler im hinteren Feld des Klassements ein. Auch der Ultner Dominik Paris hielt sich bedeckt – er belegte den 54. Platz.
Daten und Fakten
3. Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Gröden 2018/19Offizielle FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Gröden
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Offizieller FIS-Endstand – Abfahrt der Herren in GrödenAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Stimmen zum 1. Abfahrtstraining präsentiert von Saslong.org
Travis Ganong (Platz 1): „Die Strecke war – zumindest heute – nicht so anspruchsvoll wie in den vergangenen Jahren. Auch die Kamelbuckel und die Ciaslat scheinen etwas einfacher zu sein und laden zum Attackieren ein. Die Piste ist nicht so eisig wie üblich, aber mit diesem weichen Schnee in einem idealen Zustand und herrlich zu fahren. Ich denke, uns US-Amerikanern kommt die Saslong am meisten entgegen, da wir es gewohnt sind, nicht viele Rennen zu bestreiten, sondern frei Ski zu fahren und dabei auch eine Menge Sprünge trainieren.“
Max Franz (Platz 2): „Besonders die Kamelbuckel bin ich heute etwas runder gefahren. Ich habe mir im Fernsehen die ersten Fahrer angesehen – dort sah die Piste etwas ‚gemütlicher‘ aus und so war es während meiner Fahrt auch. Die Bedingungen auf der Strecke sind echt perfekt, auch wenn mir persönlich die frühere Startzeit aufgrund der veränderten Sicht nicht sehr entgegenkommt.“
Bryce Bennett (Platz 3): „Die Saslong ist definitiv meine Lieblingspiste im Weltcup. Wahrscheinlich komme ich aufgrund meiner Bike-Vergangenheit mit den vielen Wellen und Hügel hier besonders gut zurecht. Jetzt hoffe ich, die guten Trainingsleistungen auch im Rennen umzusetzen. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es sogar erstmals auf das Podest…“
Christof Innerhofer (Platz 4): „Ich habe schon im oberen Teil gespürt, dass der Ski gut läuft und habe mich während der gesamten Fahrt richtig wohlgefühlt. Mit meiner Leistung und auch dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.“
Kjetil Jansrud (Platz 7): „Ich denke, ich kann mit der heutigen Leistung sehr zufrieden sein. Ich habe versucht, etwas Kraftreserven zu sparen, da die bevorstehende Rennwoche sehr kräftezehrend wird. Wenn das Wetter hält, dann dürfen wir uns auf tolle Rennen freuen.“
Werner Heel (Platz 17): „Es ist immer sehr schön, hier auf die Saslong zurückzukehren. Während meiner Fahrt habe ich ein sehr gutes Gefühl gehabt, das spiegelt sich nun auch im Ergebnis wider. Die Piste war heute noch sehr weich und relativ einfach, aber das wird sich bis zum Rennen sicher noch ändern.“
Dominik Paris (Platz 54): „Die Piste heute war etwas zu ‚langsam‘ für meine Verhältnisse. Aber ich bin mir sicher, dass sich das in den Tagen bis zum Rennen noch ändert. Die vielen Helfer hier leisten großartige Arbeit, deshalb sehe ich hier keine Probleme. Beim morgigen Training will ich eine bessere Linie finden – was dann dabei rauskommt, werden wir sehen.“
Blick zurück: Die Gröden Abfahrt 2018
Im Vorjahr gewann der Norweger Aksel Lund Svindal die traditionelle Abfahrt auf der Saslong. Der Wikinger gewann in einer Zeit von 1.57,00 Sekunden vor seinem Landsmann Kjetil Jansrud (+0,59) und dem ÖSV-Athleten Max Franz (+0,85), der noch im Vorjahr von der obersten Stufe des Podests in die Menge grüßte.
Auf Position vier schwang der erstaunlich couragiert fahrende Schweizer Gilles Roulin (+1,00) ab. Der Südtiroler Christof Innerhofer (+1,14) beendete als Fünfter seinen Saslong-Fluch und war um zwei Hundertstelsekunden schneller als das zeitgleiche Duo Romed Baumann aus Österreich und Dominik Paris aus dem Ultental. Der Eidgenosse Beat Feuz (+1,17) belegte den achten Platz.
Die besten Zehn wurden vom US-Amerikaner Jared Goldberg (+1,18) und Feuz‘ Swiss-Ski-Kollegen Mauro Caviezel (+1,22) komplettiert.
Das Programm der Speed-Herren
Mittwoch, 12. Dezember, 11.45 Uhr: 1. Abfahrtstraining
Donnerstag, 13. Dezember, 11.45 Uhr: 2. Abfahrtstraining
Freitag, 14. Dezember, 12 Uhr: Weltcup-Super-G
Samstag, 15. Dezember, 11.45 Uhr: Weltcup-Abfahrt
Das Programm der Speed-Damen
Montag, 17. Dezember, 10.00 Uhr: 1. Abfahrtstraining
Montag, 17. Dezember, 12.30 Uhr: 2. Abfahrtstraining
Dienstag, 18. Dezember, 10.00 Uhr: 3. Abfahrtstraining
Dienstag, 18. Dezember, 12.30 Uhr: Weltcup-Abfahrt
Mittwoch, 19. Dezember, 11.00 Uhr: Weltcup-Super-G