Levi – Nun starten auch die Slalomspezialistinnen in den Ski Weltcup Winter 2019/20. In Finnland, genauer gesagt, in Levi, geht’s auch für sie los. Alle jagen natürlich die US-amerikanische Dominatorin Mikaela Shiffrin, die im Vorjahr nahezu alle Torläufe für sich entschieden hat. Das Rennen beginnt um 10.15 Uhr (MEZ), die Entscheidung fällt drei Stunden später. (Die offizielle Startliste und Startnummern, sowie den Liveticker finden Sie in unserem Menü oben!)
Der Torlauf, bei dem es neben einem Sieg auch um eine Patenschaft für ein kleines Rentier geht, weist zwei Wesensmerkmale auf. Zum einen herrschen im ersten Lauf gute Bedingungen, sodass Mädels mit relativ hoher Startnummer nach vorne preschen können. Wir erinnern uns an die Tirolerin Christina Ager, die vor einigen Jahren mit einer Startnummer weit über der 50 am Podest kratzte und Vierte wurde.
Daten und Fakten zum 1. Skiweltcup-Slalom der Damen in Levi 2019/20
Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.15 Uhr **
Offizieller FIS-Liveticker der Damen – 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang **
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.15 Uhr **
Offizieller FIS-Liveticker der Damen – 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Slalom der Damen in Levi **** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Außerdem kann man aufgrund der einbrechenden Dunkelheit von einem spannenden Flutlichtrennen ausgehen. Das Starthaus befindet sich auf 438, das Ziel auf 258 Höhenmetern. Fast könnte man sagen, dass dieses Rennen nördlich des Polarkreises fast schon eine Übungsstrecke für Flachlandtiroler ist. Im letzten Jahr gewann Shiffrin vor der Slowakin Petra Vlhová und der Österreicherin Bernadette Schild. Da Letztgenannte beim Riesentorlauf in Sölden böse zu Sturz kam und sich einen Kreuzbandriss zuzog, kann man heuer das gleiche Siegerfoto nicht schießen.
Mikaela Shiffrin: Die US-Amerikanerin siegte bei 40 Slaloms. Neben einer olympischen Goldmedaille gesellen sich vier WM-Titel in Folge dazu. Shiffrin ist das Maß aller Dinge in dieser Disziplin. Die Zahlen sprechen für sich. In den Jahren 2013 und 2019 gewann sie fast immer die kleine Kugel. Die 24-Jährige ist nicht zu stoppen und wer sie kennt, weiß, dass sie weiterhin erfolgreich sein will. Es ist nahezu sicher, dass Shiffrin auch im nächsten Jahr ganz oben stehen will (und vielleicht wird).
Petra Vlhovà: Die Slowakin war die einzige, die Shiffrin in den letzten beiden Saisonen schlagen konnte. Die Edeltechnikerin möchte ihrer Konkurrentin natürlich öfters weh tun. Das würde für Spannung sorgen und täte der Ein-Frau-Show im Ski Weltcup auch nicht schlecht. Nach dem Rücktritt der Schwedin Frida Hansdotter ist Vlhovà wohl fast die Einzige, die der US-Lady die Show stehlen kann.
Wendy Holdener, die beim Riesentorlauf in Ötztal keineswegs glänzen konnte, möchte beim Slalom hier in Finnland einiges gut machen. Sie wird wohl heiß auf ihren ersten Sieg in ihrer Paradedisziplin sein, aber ob Shiffrin und Vlhovà ihr den Gefallen machen und dies zulassen, ist eine andere Frage. Die Schwedin Anna Swenn-Larsson will nach dem Rücktritt ihrer erfolgreichen Landsfrau Frida Hansdotter für die Drei-Kronen-Delegation die Kastanien aus dem Feuer holen.
Wendy Holdener: Langsam wird das Ganze eine unendliche Geschichte. Die Schweizerin Wendy Holdener sammelt Podestplatzierungen wie ein Eichhörnchen Nüsse für den Winter. Jedoch steht der erste Weltcupsieg für die 26-Jährige in dieser Disziplin aus. Die Swiss-Ski-Athletin muss nur im entscheidenden Moment den Turbo zünden. Es ist nicht davon auszugehen, dass Shiffrin ihr den Gefallen macht und ausscheidet oder freiwillig Punkte liegen lässt.
Anna Swenn Larsson: Mit 28 Jahren zählt die Schwedin Anna Swenn Larsson zu den erfahreneren Athletinnen im Slalom. Die Athletin aus dem Drei-Kronen-Team möchte auch im bevorstehenden Winter überzeugen, nachdem sie bei der Heim-WM in Åre die Silbermedaille gewann. Der vierte Rang in der Disziplinenwertung der abgelaufenen Saison ist keine Eintagsfliege. Sie möchte gerne dort weitermachen, wo sie aufgehört hat. Zuzutrauen ist ihr das allemal.
Katharina Liensberger: Die Österreicherin stopfte mit ihrer unglücklichen Posse rund um den Ausrüster so etwas wie das viel zitierte Sommerloch. Die Vorarlbergerin weiß, was sie kann. Im Slalom gehört sie ohne Zweifel zu den Besten ihrer Zunft. Sie ist sehr talentiert und hat allemal das Zeug, im bevorstehenden Winter das eine oder andere Mal auf das Podest zu fahren. Die olympische Bronzemedaille von Pyeongchang kann ihr Auftrieb geben. In Südkorea war sie immerhin um 0,08 Sekunden schneller als Shiffrin, die sich nur mit „Blech“ zufriedengeben musste.
Aus rot-weiß-roter Sicht ist Katharina Truppe durchaus in der Lage, ein gutes Rennen zu bestreiten. Ähnliches gilt für die deutsche Athletin Christina Ackermann, die in der abgelaufenen Saison dank konstant guter Ergebnisse unter den besten Acht in der Disziplinenwertung landete. Irene Curtoni möchte in Lappland allzu gerne aufs Podest fahren, aber ein Top-10-Resultat ist für die Italienerin eher realistisch. Die Kanadierin Erin Mielzynski kann jederzeit gute Leistungen abrufen und die Eidgenossin Michelle Gisin will wenige Wochen nach ihrer mehr als zufriedenstellenden Vorstellung am Rettenbachferner auch in der zweiten technischen Disziplin ähnlich wie ein Eichhörnchen agieren und viele wertvolle Nüsse in Form von Weltcupzählern sammeln.
Blick zurück – Die Damen Slalom Rennen in der WM-Saison 2018/19
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Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Levi
Mikaela Shiffrin setzte sich in Levi vor der Vorjahressiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei und der Österreicherin Bernadette Schild, die sich mit Laufbestzeit im Finale um neun Plätze verbessern konnte, durch. Slalom Olympiasiegerin Frida Hansdotter verpasste den Sprung auf das Podium und reihte sich vor der Schweizerin Wendy Holdener (5.) und ihrer schwedischen Teamkollegin Anna Swenn Larsson (6.) auf dem vierten Rang ein.
- Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Killington
Mikaela Shiffrin hat nach 2016 und 2017 zum dritten Mal in Folge ihren Heim-Slalom in Killington gewonnen. Die Slalom-Weltmeisterin setzte sich vor der Slowakin Petra Vlhova und Olympiasiegerin Frida Hansdotter Schweden durch. Die Österreicherin Bernadette Schild (4.) verpasste den Sprung auf das Podest und reihte sich vor den beiden Schweizerinnen Michelle Gisin (5.) und Wendy Holdener (6.) auf den vierten Rang ein.
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Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Courchevel
Fast sah es einen Augenblick aus, als würde Petra Vlhová der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin den Sieg in Courchevel streitig machen können. Doch am Ende hat die US-Amerikanerin die Skispitzen vorne, nachdem sie in den Schlusssekunden den entscheidenden Turbo zündete, und die Slowakin sowie die schwedische Olympiasiegerin Frida Hansdotter auf die Plätze zwei und drei verwies. Die Eidgenossin Wendy Holdener wurde mit einem Respektabstand Vierte und reihte sich vor der Österreicherin Katharina Liensberger (5.) ein. Beste Norwegerin wurde Nina Haver-Løseth, die als Sechste vor Hansdotters Mannschaftskollegin Anna Swenn Larsson (7.) ins Ziel kam.
- Slalom der Damen in der Saison 2018/19 am Semmering
Mikaela Shiffrin triumphierte am Samstag, beim letzten Skiweltcup-Rennen im Kalenderjahr 2018 auf dem Zauberberg, und konnte am Semmering ihren 36. Skiweltcup-Slalom, den 51. Weltcupsieg in ihrer Karriere feiern. Die US-Amerikanerin setzte sich vor der Slowakin Petra Vlhova und Wendy Holdener aus der Schweiz durch. Für Shiffrin war dies der 15. Sieg im Kalenderjahr 2018. Die jungen Österreicherinnen Katharina Liensberger und Katharina Truppe verpassten zwar den Sprung auf das Podest, konnten aber mit ihrem Auftritt vor heimischen Publikum mehr als zufrieden sein.
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Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Zagreb
Beim Slalom auf dem Bärenberg in Zagreb setzte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin vor der Slowakin Petra Vlhova (2.) und Wendy Holdener (3.) aus der Schweiz durch. Slalom Olympiasiegerin Frida Hansdotter (4.) verpasste den Sprung auf das Podest klar, konnte sich am Ende jedoch vor DSV-Rennläuferin Christina Geiger (5.) auf dem vierten Rang einreihen. Michelle Gisin (7.) aus der Schweiz reihte sich bei ihrem Comeback-Rennen hinter der Schwedin Anna Swenn-Larson (6.) auf dem siebten Platz ein.
- Slalom der Damen der Saison 2018/19 in Flachau
Petra Vlhova krönte sich beim Nachtslalom in Flachau zur „Snow Space Salzburg Princess 2019“ und verwies die US-Amerikanische Seriensiegerin Mikaela Shiffrin (2.) und Katharina Liensberger (3.) aus Österreich auf die Plätze zwei und drei. Die zunächst auf Platz drei gereihte Schwedin Anna Sween Larsson wurde wegen einem Torfehler nachträglich disqualifiziert. Die Mitfavoritinnen Wendy Holdener (4.) und Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter (5.) reihten sich auf den Rängen vier und fünf ein. Ihre ansteigende Form stellte erneut DSV-Rennläuferin Christina Geiger (6.) unter Beweis. Die Deutsche sicherte sich vor Michelle Gisin (7.) und Katharina Truppe (8.) den sechsten Platz. Die Top-Ten komplettierte die Französin Nastasia Noens (9.) und die junge Schweizerin Aline Danioth (10.).
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Slalom der Damen der Saison 2018/19 in Maribor
Mikaela Shiffrin hat den Slalom in Maribor für sich entschieden. Die US-Amerikanerin setzte sich vor der Schwedin Anna Swenn Larsson (2.) und Wendy Holdener (3.) aus der Schweiz durch. Petra Vlohva (5.) kam im Finaldurchgang überhaupt nicht ins Fahren und musste sich, hinter der Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter (4.) aus Schweden, mit dem fünften Rang begnügen. Als beste ÖSV Rennläuferin reihte sich Bernadette Schild (6.) vor der Norwegerin Kristin Lysdahl (7. ) und Chiara Costazza (8.) auf Platz sechs ein. Mit Katharina Truppe (9.) konnte sich eine weitere Österreicherin innerhalb der Top Ten einreihen. Hinter der besten DSV Rennläuferin Christina Geiger ( 10.), beendete Katharina Huber (11.) das Rennen, zeitgleich mit der Slowenin Meta Hrovat (11.) auf dem elften Rang
- Slalom der Damen der Saison 2018/19 in Spindlermühle
Das Weltcupwochenende im tschechischen Spindlermühle endet mit einem weiteren Sieg von Mikaela Shiffrin im Slalom. Die US-Amerikanerin setzte sich vor der „ewigen Slalom-Zweiten“ Wendy Holdener (2.) aus der Schweiz und der Slowakin Petra Vlhova (3.) durch. Hinter dem Podest reihte sich als beste ÖSV-Rennläuferin die Kärntnerin Katharina Truppe (4.) vor der Norwegerin Kristin Lysdahl (5.) auf dem vierten Rang ein. Die Plätze sechs, sieben und neun waren mit Anna Sween Larsson (6.), Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter (7.) und Emelie Wikström (9.) fest in schwedischer Hand. Dazwischen schob sich nur die Slalom-Junioren-Weltmeisterin Meta Hrovat (8.) aus Slowenien. DSV Rennläuferin Christina Geiger (10.) beendete den Slalom von Spindlermühle, als beste Deutsche, auf dem zehnten Platz.
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Slalom der Damen der Saison 2018/19 in Andorra
Den letzten Saison Slalom der Damen in Andorra gewann die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Die Schweizerin Wendy Holdener (2.) verpasste als Zweite um sieben Hundertstelsekunden ihren ersten Weltcupsieg in dieser Disziplin. Auf Rang drei schwang die Slowakin Petra Vlhová (3.) ab. Die Schwedinnen Anna Swenn-Larsson (4.) und Frida Hansdotter (5.) klassierten sich auf den Rängen vier und fünf. Bernadette Schild (6.) aus Österreich war als Sechste nur 0,09 Sekunden schneller als ihre junge, auf Platz sieben fahrende, Landsfrau Katharina Liensberger (7.). Die Norwegerin Kristin Lysdahl (8.) wurde Achte und verwies Katharina Truppe (9.), ihres Zeichens drittbeste ÖSV-Dame, auf Position neun. Die besten Zehn wurden von der Französin Nastasia Noens (10.) abgerundet.
Blick zurück: WM-Slalom der Damen in Are 2019
Mikaela Shiffrin krönt sich beim WM-Slalom der Damen in Are zur Weltmeisterin 2019, und kann sich nach 2013, 2015, 2017 über den vierten Torlauf-WM-Titel in Folge freuen. Die Schwedin Anna Swenn Larsson (2. – + 0.58) und die slowakische Riesentorlauf-Weltmeisterin Petra Vlhova (3.) könnten sich über die Silber- bzw. Bronzemedaille freuen. Katharina Liensberger (4.) zeigte eine tolle Leistung, wurde aber für ihren Einsatz nicht belohnt. Am Ende des Tages musste sich die 21-jährige Vorarlbergerin mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter (5.) beendet ihr Heimrennen vor der Kanadierin Laurecnce St-Germain (6.), auf dem fünften Platz. Auch wenn Katharina Liensberger knapp eine Medaille verpasste, zeigte das ÖSV-Team mit Katharina Huber (7.), Katharina Truppe (8.) und Bernadette Schild (9.) eine starke Mannschaftsleistung. Hinter der zehntplatzierten Kanadierin Erin Mielzynski (10.) reihte sich Lena Dürr (11.) als beste DSV Rennläuferin auf dem elften Rang ein.
Levi (FIN):
– Sa., 23.11.2019, 10:15/13:15 Uhr (MEZ)/11:15/14:15 Uhr (LOC): Slalom Damen (SL)
– So., 24.11.2019, 10:15/13:15 Uhr (MEZ)/11:15/14:15 Uhr (LOC): Slalom Herren (SL)
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner