Crans-Montana – Nach zwei Abfahrten bestreiten die Speedspezialistinnen nun einen Super-G. Wiederum ist Crans-Montana der Schauplatz des Geschehens. Die Italienerin Sofia Goggia, die beide Abfahrten für sich entschieden hat und bei den Ski-Weltmeisterschaften im schwedischen Åre vor nunmehr zwei Jahren die Silbermedaille in dieser Disziplin gefeiert hat, will zum dritten Erfolg in Folge ansetzen. Ob es ihr gelingt, werden wir ab 12Uhr (MEZ) sehen. Zu jenem Zeitpunkt eröffnet die Startnummer 1 den Super-G im schweizerischen Kanton Wallis. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern für den Super-G der Damen in Crans-Montana, am Sonntag und 11.30 Uhr, sowie den FIS Liveticker finden Sie in unserem Menü oben!
Ski Weltcup Daten und Fakten
3. Super-G der Damen in Crans-Montana 2020/21FIS-Startliste – Super-G der Damen in Crans-Montana
FIS-Liveticker – Super-G der Damen in Crans-Montana
FIS-Endstand – Super-G der Damen in Crans-MontanaGesamtweltcupstand der Damen 2020/21
Weltcupstand Super-G der Damen 2020/21Nationencup: Gesamtwertung
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In der Disziplinenwertung führt die Eidgenossin Lara Gut-Behrami, die den letzten Super-G in St. Anton gewonnen hat. Die zuletzt als ausgeglichen beschriebene Athletin machte sich mit einem Seitenhieb gegen das Organisationskomitee in Crans-Montana nicht viele Freunde. Ob der zweite Platz, erzielt in der zweiten Abfahrt, etwas die Wogen glättet, bleibt abzuwarten. Die Tessinnerin kann genauso wie die die Tschechin Ester Ledecká gewinnen. Letztere entschied den Super-G von Val d’Isère für sich und beschenkte sich vier Tage vor dem Heiligen Abend mit dem roten Trikot selbst, zumal wohl noch nie so spät mit dem Super-G-Winter begonnen wurde.
Die Swiss-Ski-Dame Corinne Suter, in Frankreich Zweite und in Österreich Dritte, will mit einem weiteren Podestplatz die vergleichsweise schwächeren Resultate in der Abfahrt vergessen und für ein Happy End sorgen. Aber auch die Italienerinnen Federica Brignone, Marta Bassino und Elena Curtoni wollen auch in der zweiten Speeddisziplin zeigen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. So haben sie sich zum hehren Ziel gesetzt, die in den Abfahrten gezeigten, ausgezeichneten Mannschaftsleistungen mehr als nur zu bestätigen. Die Podestplätze in Val d’Isère und St. Anton zeigen, dass dieses Unterfangen keineswegs aussichtslos ist.
Die österreichischen Speeddamen haben nicht nur durch die schweren Verletzungen einiger Teamkolleginnen Rückschläge erlebt. Auch rein von den Ergebnissen her möchten sie wieder zu alten Erfolgen zurückkehren. Tamara Tippler, ihres Zeichens aus ÖSV-Sicht die Beste in der Super-G-Disziplinenwertung, will die Kastanien aus dem Feuer holen und sich nicht ihre Finger verbrennen. Ariane Rädler, Stephanie Venier und vielleicht auch Ricarda Haaser können überzeugen.
Die Slowakin Petra Vlhová, die in beiden Abfahrten überzeugt hat, will auch im Super-G auftrumpfen und sich vor Michelle Gisin aus der Schweiz klassieren. Sollte dies zutreffen, ist es aber nicht gesagt, dass der Kampf um die große Kristallkugel entschieden ist. Gisins Teamkollegin Wendy Holdener will das verhindern und ihr hilfreich zur Seite stehen. Auch die Norwegerinnen Kajsa Vickhoff Lie und Ragnhild Mowinckel haben es sich verdient, unter die besten Zehn zu fahren. Das ist auch Kira Weidle aus Deutschland und Ilka Stuhec aus Slowenien zuzutrauen.
Am 3. März 2018 fand der letzte Super-G der Damen in Crans-Montana statt. Damals gewann die Liechtensteinerin Tina Weirather vor der Österreicherin Anna Veith und der Schweizerin Wendy Holdener.
Damen Super-G Rennen der Saison 2020/21
- Super-G der Damen in Val d’Isere
Die Tschechin Ester Ledecká gewann den Super-G in Val d’Isère hauchdünn vor der Schweizerin Corinne Suter und der Italienerin Federica Brignone. Überhaupt stark präsentierten sich die azurblauen Damen. So kamen Marta Bassino, Sofia Goggia und Elena Curtoni auf die Ränge vier, sieben und acht. Suters Mannschaftskollegin Lara Gut-Behrami konnte auch überzeugen und schwang auf dem fünften Platz ab. Die Slowakin Petra Vlhová sammelte als Sechste wieder jede Menge Punkte in Bezug auf den Gesamtweltcup. Michelle Gisin, ihres Zeichens drittbeste Swiss-Ski-Dame und die junge Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie rundeten als Neunte und Zehnte die Top-10 des heutigen Rennens ab.
- Super-G der Damen in St. Anton
Die Schweizerin Lara Gut-Behrami gewann den Super-G in St. Anton am Arlberg. Auf Rang zwei schwang die Italienerin Marta Bassino ab; Dritte wurde Gut-Behramis Landsfrau Corinne Suter. Auf Position vier landete mit Tamara Tippler die beste ÖSV-Athletin. Auf Position fünf klassierte sich die azurblaue Skirennläuferin Federica Brignone. Hinter der letztjährigen Gesamtweltcupsiegerin kam Ester Ledecká auf Platz sechs; sie hatte den ersten Super-G der Saison im französischen Val d’Isère für sich entschieden. Eine exzellente Vorstellung zeigte die mit der hohen Startnummer 34 ins Rennen gegangene Österreicherin Ariane Rädler, sie belohnte sich mit dem sehr guten siebten Rang, und verwies die Swiss-Ski-Damen Michelle Gisin auf Rang acht. Wendy Holdener aus der Schweiz und die Tirolerin Stephanie Venier teilten sich zeitgleich den neunten Rang.
Blick zurück – Saison 2019/20
Super-G der Damen in Crans Montana
Österreich hat eine neue Siegläuferin. Nina Ortlieb gewinnt den Super-G von La Thuile, und verweist die Gesamtweltcupführende Federica Brignone bei ihrem Heimrennen auf den zweiten Platz. Rang drei sicherte sich die Schweizerin Corinne Suter, die damit ihre Führung im Super-G-Disziplinenweltcup verteidigen konnte. Eine erneut starke Speed-Leistung zeigte die Slowakin Petra Vlhova (4.), die sich hinter dem Führungstrio, vor der Italienerinnen Marta Bassino (5.) und der Super-G Olympiasiegerin Ester Ledecka (6.) aus Tschechien auf dem dem vierten Rang einreihte. Die Italienerin Elena Curtoni (7.) beendete ihren Renntag, vor den drei Schweizerinnen Joana Hählen (8.), Wendy Holdener (9.) und Lara Gut-Behrami (10.) , auf dem siebten Platz.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner