Garmisch-Partenkirchen – In Garmisch-Partenkirchen findet der letzte Super-G der Herren in diesem Winter vor der WM in Cortina d’Ampezzo statt. Bei der Abfahrt am Freitag, auf der Kandahar-Rennstrecke, setzten sich mit Dominik Paris, Beat Feuz und Matthias Mayer die Favoriten durch. Wer hat beim Super-G am Samstag die Skispitzen vorne? Der Startschuss ertönt um 11.30 Uhr (MEZ). Dann stürzt sich der Athlet mit der Startnummer 1 auf die Kandahar. Die offizielle FIS Startliste für den Super-G der Herren, am Samstag um 11.30 Uhr in Garmisch-Partenkirchen, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Daten und Fakten zum 5. Ski Weltcup-Super-G
der Herren in Garmisch Partenkirchen 2020/21FIS-Startliste – Super-G der Herren in Garmisch
FIS-Liveticker – Super-G der Herren in Garmisch
FIS-Endstand – Super-G der Herren in GarmischGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Super-G der Herren 2020/21Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAchtung noch nicht offiziell – Rennen läuft
** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Der Österreicher Vincent Kriechmayr, der in Kitzbühel den Super-G gewonnen hat, möchte selbstverständlich auch in Bayern gewinnen. Somit will er das rote Trikot des Führenden in der Disziplinenwertung weiterhin behalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Schweizer Mauro Caviezel schlagen wird. Der Eidgenosse hat im letzten Jahr die kleine Kristallkugel gewonnen und war vor einiger Zeit just in Garmisch-Partenkirchen bei einem Trainingslauf zu Sturz gekommen. Sollte er ein gutes Resultat erzielen, käme das durchaus einem Friedensschluss mit der selektiven Strecke gleich.
Matthias Mayer aus Österreich und Marco Odermatt aus der Schweiz sind auch zwei namhafte Athleten, die im Super-G um den Sieg mitfahren können. Mayer hat im Super-G vor drei Jahren in Südkorea die olympische Goldmedaille geholt, und Odermatt ist aufgrund seines jugendlichen Draufgängertums in gleich mehreren Disziplinen für eine faustdicke Überraschung gut. Die Wikinger Adrian Smiseth Sejersted und Kjetil Jansrud sind zwar in erster Linie für ihr eigenes Rennen verantwortlich. Doch insgeheim kann es sein, dass sie für ihren verletzten Teamkollegen Aleksander Aamodt Kilde fahren werden und ihm das hoffentlich mehr als zufriedenstellende Ergebnis widmen werden. Gut kann auch der ÖSV-Athlet Christian Walder fahren, der sich aufgrund guter Resultate in diesem Winter bereits im Vorfeld das heiß begehrte WM-Ticket gesichert hat.
Aus deutscher Sicht hofft man, dass Andreas Sander und Romed Baumann, die zuletzt überzeugen konnten, auch bei ihrem Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen gut abschneiden werden und dann, wenn es in den bellunesischen Dolomiten um weltmeisterliches Edelmetall geht, beim Saisonhighlight zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden können. Alexis Pinturault und Nils Allegre aus Frankreich können durchaus unter die besten Zehn fahren. Der Südtiroler Dominik Paris möchte nicht nur nach der Abfahrt mit einem Erfolgserlebnis aus Bayern abreisen. Er ist im Super-G amtierender Weltmeister und wird mit viel Selbstvertrauen fahren. Ähnliches können wir von seinem Landsmann Christof Innerhofer sagen, der hier vor zehn Jahren einen kompletten Medaillensatz gewann und in Garmisch-Partenkirchen immer gerne fährt. Dass seine Formkurve im Steigen ist, kommt als positiver Nebeneffekt noch dazu.
Max Franz aus Österreich hat, nach seiner Bestzeit im Abfahrtstraining als Vierter auch beim Rennen überzeugt und weiß sicher, was man im Super-G beachten muss. Im März 2010, also vor einer gefühlten Ewigkeit, fand der letzte Super-G der Herren auf der Kandahar statt. Damals siegte der Kanadier Erik Guay vor dem Kroaten Ivica Kostelic und dem Norweger Aksel Lund Svindal. Ein Jahr später krönte sich Innerhofer zum Weltmeister.
Herren Super-G der Saison 2020/21
- Super-G der Herren in Val d’Iser
Der Schweizer Mauro Caviezel, der lange aufgrund einer Verletzung außer Gefecht war, feierte mit seinem Erfolg beim Super-G im französischen Val d’Isère ein Comeback wie aus dem Bilderbuch. Der Norweger Adrian Smiseth Sejersted als Zweiter und der Österreicher Christian Walder als Dritter kletterten ebenfalls auf das Podest. Der US-Amerikaner Travis Ganong schwang als Vierter ab. Der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr musste sich am Ende mit dem fünften Rang begnügen. Der Norweger Kjetil Jansrud beendete den Super-G in Frankreich auf Position sechs. Bester Hausherr wurde Alexis Pinturault der sich auf Platz sieben einreihte. Der erfahrene Südtiroler Christof Innerhofer teilte sich mit dem Deutschen Andreas Sander den achten Platz. Und da es keinen Neunten gab, musste Beat Feuz, ein weiter Swiss-Ski-Vertreter, mit Rang zehn zufrieden sein.
- Super-G der Herren in Gröden
Die Startnummer 13 brachte dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde Glück. Er triumphierte beim heutigen Super-G in Gröden vor dem Schweizer Mauro Caviezel und seinem Landsmann Kjetil Jansrud. Der Österreicher Matthias Mayer verpasste als Vierter den Sprung auf das Treppchen. Der Deutsche Andreas Sander reihte sich als Fünfter vor dem französischen Duo Nils Allegre und Johan Clarey ein. Ryan Cochran-Siegle aus den USA unterstrich seine guten Abfahrtstrainingsergebnisse und beendete seinen Einsatz auf Position acht. Die besten Zehn wurden von den Schweizern Marco Odermatt und Beat Feuz abgerundet.
- Super-G der Herren in Bormio
Drei Super-G’s wurden in diesem Winter ausgetragen. Dabei erlebten wir drei verschiedene Sieger. Der dritte Bewerb fand auf der Stelvio-Piste in Bormio statt. Dabei bestätigte der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle seine ausgezeichneten Abfahrtstrainingsleistungen mehr als nur eindrucksvoll und feierte seinen ersten Weltcupsieg. Er verwies den Österreicher Vincent Kriechmayr und den Wikinger Adrian Smiseth Sejersted relativ klar auf die Positionen zwei und drei. Aleksander Aamodt Kilde musste sich heute mit dem vierten Platz begnügen. Und auch der Schweizer Mauro Caviezel riss als Fünfter einen großen Rückstand auf den US-Amerikaner auf. Das an für sich sehr gute norwegische Teamresultat wurde von Kjetil Jansrud auf Platz sechs abgerundet. Der Deutsche Romed Baumann erlebte ein weiteres Kapitel seines zweiten Frühlings und positionierte sich auf Rang sieben. Die eidgenössische Rennläufer Urs Kryenbühl und Marco Odermatt schwangen auf den Positionen acht und neun ab. Matthias Mayer aus Österreich, seines Zeichens vor fast drei Jahren im südkoreanischen Pyeongchang Super-G-Olympiasieger, beendete seinen Arbeitstag auf dem etwas enttäuschenden zehnten Platz.
- Super-G der Herren in Kitzbühel
Vincent Kriechmayr konnte sich beim Super-G auf der Streif den Sieg holen. Der Oberösterreicher verwies den Schweizer Marco Odermatt und Teamkollegen Matthias Mayer auf die Plätze. Für Kriechmayr war es der siebente Weltcupsieg, sein erster in Kitzbühel. Dem Südtiroler Routiniers Christof Innerhofer fehlten als Vierter nur vier Hundertstelsekunden, um vom Podestfoto der besten Drei zu lachen. Christian Walder aus Österreich komplettierte als Fünfter das sehr gute ÖSV-Teamresultat und verwies den Kanadier James Crawford auf Rang sechs. Für eine Überraschung sorgte ÖSV-Starter Stefan Babinsky der die siebtbeste Zeit in den Schnee zauberte. Gut präsentierten sich wieder die DSV-Herren, so Andreas Sander, der sich mit dem eidgenössischen Jungspund Loic Meillard den achten Platz teilte. Auf Position zehn schwang Romed Baumann ab, der auf seinen einstigen Mannschaftskollegen Kriechmayr 1,52 Sekunden einbüßte.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner