19 Dezember 2022

Lucas Braathen sorgt mit dem norwegischen Jubiläumssieg im Weltcup für eine große Sternstunde

Lucas Braathen sorgt mit dem norwegischen Jubiläumssieg im Weltcup für eine große Sternstunde
Lucas Braathen sorgt mit dem norwegischen Jubiläumssieg im Weltcup für eine große Sternstunde

Alta Badia/Oslo – Am heutigen Sonntag triumphierte der junge Norweger Lucas Braathen beim Riesenslalom in Alta Badia. Dabei sorgte er für den 200. Sieg eines Wikingers bei einem Weltcuprennen. Henrik Kristoffersen verpasste diesen um gerade einmal zwei Hundertstelsekunden. Doch zurück zu Braathen: Der Jungspund aus dem hohen Norden Europas lag zur Halbzeit auf Rang drei und schnappte sich aufgrund einer Galavorstellung im zweiten Lauf den Sieg.

Nachwievor kann der junge Athlet seinen Sieg noch nicht glauben. Kristoffersen, sein erfahrener Landsmann, fand es bitter, so knapp verloren zu haben. Mehr noch: Für ihn gab es gleich mehrere Stellen auf dem Hang, wo man zwei Hundertstelsekunden hineinquetschen könnte. Aber es war alles in allem ein guter Tag.

Für die norwegische Ski-Legende Kjetil André Aamodt ist es absolut verrückt, was der junge Athlet mit dem Lockenkopf alles so anstellt. So würde er in den Augen von Kjetil Jansrud, einer anderen Legende, Ski fahren, als ob er schon 40 Rennsiege auf dem Buckel hätte. Vor einer Woche siegte er noch beim Slalom in Val d’Isère; heute doppelte er nach. So steht der 22-Jährige bei vier Weltcupsiegen.

Sein Jahrgangskollege Atle Lie McGrath, nach dem ersten Lauf etwas enttäuscht und auf Position elf abschwingend, machte es im zweiten Durchgang etwas besser und landete am Ende auf Platz sieben. Fabian Wilkens Solheim hatte in dieser Saison bislang viel zu kämpfen und genoss den Vorteil, vor dem Riesenslalom am heutigen vierten Adventsonntag Punkte zu holen. Allerdings gelang ihm ein lang ersehntes Comeback, als er sich gegenüber dem ersten Durchgang um vier Plätze verbesserte und den 19. Platz belegte.

Da wären noch die anderen Norweger: Leif Kristian Nestvold-Haugan kam auf dem selektiven Riesentorlaufhang in den ladinischen Dolomiten nicht so gut zurecht und musste sich mit Platz 24 begnügen. Rasmus Windingstad, zur Halbzeit auf Rang 27 gelegen, attackierte wohl etwas zu viel und schied im Finallauf aus. Aleksander Aamodt Kilde und Alexander Steen Olsen sahen bereits im ersten Lauf nicht das Ziel.

Am heutigen Montag wird Braathen erneut voll attackieren. Etwas anderes sind wir ja nicht von ihm gewohnt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: neveitalia.it

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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