Lucas Pinheiro Braathen, der 24-jährige brasilianische Ski Weltcup Rennläufer, zieht nach den ersten Weltcup-Rennen der Saison ein gemischtes Fazit. Obwohl der talentierte Athlet im Slalom von Gurgl ausschied, zeigt er sich dennoch zufrieden und bleibt optimistisch. Mit seinem Wechsel vom norwegischen Team zu Brasilien hat Braathen einen einzigartigen Weg eingeschlagen, der sowohl Herausforderungen als auch neue Freiheiten mit sich bringt.
Freiheit und neue Perspektiven
Seit seinem Wechsel zu Brasilien verfolgt Lucas Braathen seinen ganz eigenen Karriereweg. Die Freiheit, sein Leben und seine sportliche Entwicklung selbst zu kontrollieren, sieht er als einen der größten Vorteile. Gleichzeitig spricht er von der „großen Challenge“ und der Arbeit, die mit seiner neuen Rolle einhergehen. Braathen hofft, eine Inspiration für Menschen aus aller Welt zu sein – nicht unbedingt, um Skifahrer zu werden, sondern um eigene Träume zu verwirklichen. Diese Einstellung treibt ihn auch an, als erster Brasilianer auf einem Ski-alpinen Weltcup-Podium zu stehen. Mit zwei vierten Plätzen in Levi und Sölden kam er diesem Ziel bereits nahe.
Umgang mit Rückschlägen
Beim Slalom in Gurgl wurde Lucas Braathen vom eisigen Kurs aus der Bahn geworfen. Statt jedoch zu hadern, sieht er den Wert der Erfahrung: Rückschläge gehören für ihn zum Weg des Erfolgs. Trotz schwieriger Pistenbedingungen bleibt er flexibel und passt sich an jede Situation an, sei es steiles Gelände, eisige Pisten oder wechselhafte Bedingungen. Diese Anpassungsfähigkeit beschreibt er als zentralen Bestandteil seines Stils.
Freundschaft und Respekt im Ski-Zirkus
Braathens positive Einstellung zeigt sich auch im Umgang mit Kollegen. Besonders seine Freundschaft mit Manuel Feller und Atle Lie McGrath hebt er hervor. Er spricht begeistert darüber, wie sehr er es genießt, wieder mit seinem ehemaligen Teamkollegen McGrath bei den Rennen zusammenzutreffen. Gleichzeitig beobachtet er die Entwicklungen im Ski-Zirkus mit großem Interesse, etwa die innovative Technik von Clément Noël, die andere Athleten zu imitieren versuchen.
Kritik und der Traum vom Erfolg
Obwohl er mit seinem neuen Lebensweg zufrieden ist, bleibt Lucas Braathen ein kritischer Beobachter. Er bemängelt den Hang zur schnellen Verurteilung innerhalb des Sports und betont, dass jeder Athlet seinen eigenen Weg hat. Für ihn liegt die wahre Kunst des Sports darin, diese Unterschiede zu akzeptieren und zu respektieren.
Humor und Leichtigkeit
Neben seinen sportlichen Zielen zeigt Lucas Braathen immer wieder seine humorvolle Seite. In Interviews scherzt er über Fanfragen oder feiert seine Erlebnisse im Weltcup – ob mit Siegen oder Ausfällen. Für ihn ist jeder Tag, an dem er auf den Skiern steht, ein Erfolg. Diese Leichtigkeit macht ihn zu einer der interessantesten Persönlichkeiten im Weltcup.
Quelle: Servus TV
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