Manuel Feller gewinnt nach seinem Slalom-Erfolg in Gurgl auch den Torlauf auf dem Chuenisbärgli, einem der anspruchsvollsten Hänge im Skiweltcup. In einem wahren Hundertstel-Krimi setzte sich der Tiroler in einer Gesamtzeit von 1:52.62 Minuten hauchdünn vor dem Norweger Atle Lie McGrath (+ 0.02) und seinem Teamkollegen Dominik Raschner (+ 0.23) durch. Der zur Halbzeit in Führung liegende Alexander Stehen Olsen aus Norwegen schied im Finale mit einem Torfehler aus.
Manuel Feller: „Heute waren die Hundertstel mal auf meiner Seite, was ich auch schon oft anders erlebt habe. Es war ein brutaler Fight. Die Sichtverhältnisse waren nicht mehr optimal und die Piste stellte sich als Herausforderung dar“, erklärte Feller im ORF-Interview. Der Tiroler brachte auch Freude über die Leistung seines Teamkollegen zum Ausdruck: „Dominik Raschner hat ebenfalls einen unglaublichen Lauf hingelegt.“ Über seinen Sieg in Adelboden sagte er: „Das ist ein Traum, der wahr geworden ist. Adelboden gehört zu meinen Favoriten, vielleicht sogar zu meinem Lieblingshang. Die Strecke bietet alles – flache Abschnitte und extrem steile Passagen.“
Mit seinem Sieg in Adelboden übernimmt Manuel Feller auch das Rote Trikot im Slalom-Weltcup.
Atle Lie McGrath äußerte sich nach dem knappen Ausgang des Rennens: „Natürlich ist es etwas enttäuschend, ein Rennen mit nur zwei Hundertstelsekunden Unterschied nicht zu gewinnen. Aber wenn es eine Person gibt, der ich es gönne, mich zu schlagen, dann ist das Manuel. Wir sind gute Freunde, und ich bin sogar das neunte Mitglied des norwegischen Manuel Feller Fanklubs. Das finde ich wirklich sehr cool.“
Daten und Fakten zum (07.01.2024)
Slalom Herren in AdelbodenStartliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Slalom Herren in AdelbodenGesamtweltcupstand der Herren 2023/24
Weltcupstand Slalom Herren 2023/24Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden umgehend aktualisiert
Linus Straßer (+ 0.30) aus Deutschland verpasste den Sprung auf das Podest um sieben Hundertstelsekunden und beendete das Rennen, vor Marc Rochat (+ 0.44) aus der Schweiz und dem Kroaten Samuel Kollega (+ 0.49) auf dem 4. Platz.
„Natürlich ist es etwas schmerzhaft und enttäuschend. Mein Ziel war das Podium“, gestand Straßer, der mit einem knappen Rückstand von nur 0,30 Sekunden auf Feller durchaus Siegchancen hatte, im Interview mit der ARD. „Rückblickend betrachtet hätte ich schneller und effizienter fahren können“, fügte er selbstkritisch hinzu.
Der Italiener Tommaso Sala (+0.52) sicherte sich den siebten Rang, dicht gefolgt vom achten, dem Schweizer Luca Aerni (+0.64). Neunter wurde der Norweger Timon Haugan (+0.69). An zehnter Stelle kam Daniel Yule (+0.86) aus der Schweiz.
Als Elfter überquerte der Franzose Steven Amiez (+0.97) die Ziellinie, knapp vor Loic Meillard (+1.00) aus der Schweiz auf dem zwölften Platz. Der dreizehnte Rang ging an Sebastian Holzmann (+1.19) aus Deutschland, und Ramon Zenhäusern (+1.20) aus der Schweiz folgte als Vierzehnter. Der Bulgare Albert Popov (+1.37) beendete das Rennen als Fünfzehnter.
Tobias Kastlunger (+1.78) aus Italien kam auf dem sechzehnten Platz an. Der Kroate Istok Rodes (+1.85) erreichte den siebzehnten Rang, und der Österreicher Johannes Strolz (+2.00) folgte als Achtzehnter. Der neunzehnte Platz ging an den Amerikaner River Radamus (+2.15), dicht gefolgt vom Kanadier Erik Read (+2.19) auf der zwanzigsten Position.
Dave Ryding (+2.25) aus Großbritannien belegte den einundzwanzigsten Platz. Ihm folgte der Österreicher Adrian Pertl (+2.41) auf dem zweiundzwanzigsten Rang. Dreiundzwanzigster wurde Benjamin Ritchie (+2.65) aus den USA. Der Norweger Sebastian Foss-Solevaag (+2.73) kam als Vierundzwanzigster ins Ziel, und der Spanier Joaquim Salarich (+2.74) belegte den fünfundzwanzigsten Platz.
Leo Anguenot (+3.01) aus Frankreich erreichte den sechsundzwanzigsten Rang, gefolgt vom Italiener Stefano Gross (+3.20) auf dem siebenundzwanzigsten Platz. Der achtundzwanzigste Rang ging an den Norweger Henrik Kristoffersen (+8.58). Nicht ins Ziel kamen Tanguy Nef aus der Schweiz, Michael Matt aus Österreich und Alexander Steen Olsen aus Norwegen.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
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