North Vancouver – Der kanadische Skirennläufer Manuel Osborne-Paradis kämpft sich zurück. Beim Ski Weltcup Heimrennen in Lake Louise war er im Zielraum. In der vergangenen Saison kam er beim Training just in Lake Louise schwer zu Sturz. Dabei zog er sich mehrere Brüche des Schien- und Wadenbeins zu. Neunmal musste er sich unters Messer begeben. Ganze 14 Schrauben wurden dem Kanadier eingesetzt.
Er berichtet, dass die Reha alles andere als ein Honigschlecken war. Als er das Bein belasten wollte, brachen neun Schauben. In der Folge verbrachte der 35-Jährige acht Wochen im Bett. Im Nachhinein betrachtet bezeichnet der routinierte Skirennläufer das als seinen schwersten Rückschlag.
Osborne-Paradis will wieder angreifen. Er will wieder zu den Besten der Welt zählen. Doch sein Ziel ist es, in der nächsten Saison bei seinem Heimrennen mit von der Partie zu sein. In nahezu zwei Monaten wagt der Kanadier, der niemals aufgegeben und seinen Mut verloren hat, die ersten Skiversuche auf der weißen Grundlage.
Der Weg bis zur Rückkehr ist lange und trotzdem möchte er zuversichtlich sein. Ein großartiger Sommer kann dafür Sorge tragen, dass es keine Utopie ist, sich im nächsten Winter zum Saisonstart in Lake Louise mit der Konkurrenz zu messen. Am 8. Februar wird Osborne-Paradis 36 Jahre alt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.srf.ch