Invermere – Der kanadische Skirennläufer Manuel Osborne-Paradis arbeitet hart an seinem Comeback. Der Speedspezialist ist nicht zu beneiden. Er hat 13 Schrauben im linken Bein. Eine Röntgenaufnahme zeigt, welche Schmerzen er ertragen musste, als er die Reha in Angriff nahm. Er möchte nicht pessimistisch in die Zukunft sehen, aber alles braucht seine Zeit.
Der Kanadier stürzte vor ziemlich genau einem Jahr beim Training auf seiner Hausstrecke in Lake Louise schwer. Die WM-Saison 2018/19 war beendet, noch ehe sie richtig begann. Er wurde damals ins Krankenhaus nach Calgary geflogen. Insgesamt musste er neun Operationen über sich ergehen lassen. Die Ärzte flickten den Skirennläufer mit Knochenzement zusammen, aber auch mit einem künstlichen Hüftknochen und den oben erwähnten Schrauben.
Jetzt sind die Schmerzen immer noch beträchtlich. Das linke Bein schaut anders als das rechte auf. Trotzdem spult er tagein tagaus 100 Kilometer mit dem Rennrad ab und spielt Hockey. Der Winter vor seinem schlimmen Sturz war seiner Meinung nach der beste seiner Karriere. Und Osborne-Paradis hofft auf ein Comeback im Ski Weltcup. Ein Fernziel ist die Teilnahme an seinen fünften Olympischen Winterspielen. Diese würden 2022 in der chinesischen Hauptstadt in Peking anstehen.
Alle hoffen, dass Osborne-Paradis weniger Schmerzen hat und dass er bald wieder angreifen kann. Auch wir von skiweltcup.tv wünschen dem Kanadier alles Gute auf dem Weg zurück und wenn es das braucht, die notwendige Erholung, sodass er sich eines Tages wieder mit den besten Speedspezialisten der Welt voll konkurrenzfähig messen kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.fis-ski.com