Marcel Hirscher stand am heutigen Dienstag, nach dem Gewinn des achten Gesamtweltcups, der kleinen Slalom- und Riesenslalom-Weltcupkugel, sowie der Goldmedaille beim WM-Slalom und Silbermedaille beim WM-Riesentorlauf im schwedischen Are, in der Raiffeisen-Zentrale in Wien für ein ausführliches Pressegespräch zur Verfügung.
Die wichtigste Frage welche die Journalisten bewegte, betraf die weitere Zukunft des 30-Jährigen. Hier wollte, bzw. konnte Marcel Hirscher keine endgültige Antwort geben. „Ich muss euch leider enttäuschen, diese Erwartung kann ich euch heute nicht erfüllen, dass ich euch sage es ist A oder B. Die letzte Saison ist noch nicht einmal 48 Stunden alt. Ich möchte mir schon mehr, wenn auch nicht allzu viel Zeit geben, aber mehr als 48 Stunden wären toll. Wenn ich eine Tendenz sagen soll, dann ist es vielleicht 49 zu 51 Prozent.“
„Die Erholung wird in diesem Jahr schon einige Tage brauchen. Seit der WM in Are hat man schon gemerkt, dass mir die Saison schon sehr viel Kraft gekostet hat und ich heuer schlussendlich sehr müde bin. Das hat man auch beim Saisonfinale gesehen. Dementsprechenden will ich auch schauen wie die Regeneration nach 10 Jahre Skiweltcup fortschreitet. Dass man da irgendwann Federn lässt ist ganz klar, darum muss ich schauen wie ich in den Sommer komme, damit ich merke ob eine weitere Saison körperlich und mental noch einmal möglich ist. Der große Unterschied für mich ist es, dass man nicht nur um Rennsiege fährt sondern um Kugeln. Wenn man um den Gesamtweltcup fahren will muss man sich dementsprechend vorbereiten.“
„Ich bin da mehr der Gefühlsmensch der dann sagt, okay die Freude ist wieder da, oder auch nicht, dementsprechend muss man so eine Entscheidung auf sich zukommen lassen.“
„Bei der Entscheidung will ich auch die Leute, die mich 10 Jahre im Skiweltcup begleitet haben, auch nicht zu lange warten lassen, darum soll es auch ein ziemlich frühe Entscheidung über meine Zukunft geben.“
„Aufhören wenn es am schönsten ist? Diese Frage habe ich mir schon oft selber stellen dürfen, glücklicherweise bin ich diesem Leitfaden nie nachgegangen. Sonst hätte ich 2012 in Schladming aufgehört.“