Das bevorstehende Weltcup-Wochenende in Beaver Creek verspricht Spannung: Marco Odermatt geht hochmotiviert in die Rennen auf der berüchtigten „Birds of Prey“-Piste. Der Schweizer Superstar zeigt sich gut vorbereitet, während sein Teamkollege Marco Kohler nach einem schweren Sturz im vergangenen Januar sein Comeback feiert.
Odermatt fokussiert auf Abfahrts-Erfolg
Für Marco Odermatt, den dreifachen Gesamtweltcupsieger, sind die Rennen in Beaver Creek ein wichtiges Kapitel seiner Saison. Die anspruchsvolle Piste, die steile Passagen, weite Sprünge und Gleitabschnitte vereint, fordert das gesamte Können der Athleten. Obwohl Odermatt in der Vergangenheit im flachen Startbereich Zeit verlor, sieht er sich mittlerweile auch in diesen Passagen verbessert. Seine Stärken liegen jedoch in den technisch anspruchsvollen Abschnitten.
Mit Siegen im Super-G auf der „Birds of Prey“-Piste in den Jahren 2018 und 2021 hat Odermatt bereits bewiesen, dass er in Beaver Creek erfolgreich sein kann. Doch ein Abfahrtssieg fehlt noch in seiner beeindruckenden Karriere. Nach einem intensiven Trainingsblock und einem starken abschließenden Super-G-Training sieht er sich bestens gerüstet, um dieses Ziel zu erreichen.
In der vergangenen Saison verpasste er den Abfahrtssieg in Beaver Creek nur knapp, als er sich Aleksander Aamodt Kilde um sechs Hundertstel geschlagen geben musste. In diesem Jahr fehlt der norwegische Konkurrent verletzungsbedingt, was Odermatt zusätzliche Chancen eröffnet.
Die härteste „Birds of Prey“ aller Zeiten?
Die Strecke in Beaver Creek könnte in diesem Jahr härter sein als je zuvor. FIS-Renndirektor Markus Waldner und Swiss-Ski-Trainer Helmut Krug hatten in der Vergangenheit kritisiert, dass die Piste zu weich präpariert wurde. Nun wurde sie mit viel Wasser vereist, was den Athleten die technisch anspruchsvollsten Rennen in der Geschichte dieser Piste bescheren dürfte.
Comeback von Marco Kohler
Neben Odermatts Ambitionen gibt es erfreuliche Nachrichten aus dem Schweizer Team: Marco Kohler, der im Januar bei der Abfahrt in Wengen schwer stürzte, steht vor seinem Comeback. Der 27-Jährige erlitt damals bei rund 140 km/h einen Kreuzband- und Meniskusriss im rechten Knie und musste monatelang pausieren. Zuvor hatte Kohler mit seinen ersten Top-10-Ergebnissen im Weltcup auf sich aufmerksam gemacht.
Sein Teamkollege und enger Freund Marco Odermatt hatte sich nach dem Unfall geschockt gezeigt. Jetzt freuen sich beide auf ein gemeinsames Rennwochenende in Beaver Creek. Kohler plant, wieder in den Wettkampfbetrieb einzusteigen, nachdem er sich vollständig von seiner Verletzung erholt hat.
Ausblick
Für das Wochenende in Beaver Creek stehen drei Rennen auf dem Programm: eine Abfahrt, ein Super-G und ein Riesenslalom. Die Piste, die als eine der herausforderndsten im Weltcup gilt, bietet den Athleten die Gelegenheit, ihre Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen. Marco Odermatt möchte seine Erfolgsgeschichte fortsetzen und seinen ersten Abfahrtssieg auf der „Birds of Prey“ einfahren.
Quelle: Blick.ch & Krone.at
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