Beaver Creek – Es gibt in der langen Skiweltcupgeschichte Duelle, die nicht immer auf freundschaftlicher Basis abseits der Piste vonstattengingen. Der ÖSV-Zweikampf zwischen Hermann Maier und Stephan Eberharter kann als Beispiel von vielen angesehen werden. Zwischen dem Schweizer Pirmin Zurbriggen und dem Luxemburger Marc Girardelli normalisierte sich die Beziehung nach dem Karriere-Ende der beiden. So spricht der gebürtige Österreicher, der für das Großherzogtum zwischen Frankreich und Deutschland fünf große Kristallkugeln holte, dass er erst später erkannte, dass sein früherer Widersacher ein ganz feiner Kerl ist.
Ein positives Beispiel von Freundschaft besteht zwischen dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde und dem Eidgenossen Marco Odermatt. Beide fahren auf einem sehr hohen Niveau und sind erfolgreich. Auf der Strecke schenken sie sich nichts, aber privat läuft es wie am Schnürchen. Bei den Siegerehrungen nach den Rennen sind es Freunde. Jeder gönnt dem anderen den Erfolg, und das ist gut so. So spricht der Wikinger, dass in den letzten Saisonen die Corona-Pandemie auch wesentlich mitschuldig war, dass die gemeinsamen Feiern nicht so wie gewünscht möglich waren.
So ist es denkbar, dass nach den Rennen auf der Raubvogelpiste in Beaver Creek das Duo schon zusammen feiert. Im vergangenen Winter gewannen sowohl Odermatt als auch Kilde jeweils einen Super-G. Der Gesamtweltcupsieger der letzten Saison gibt zu, dass er auch einmal für Mikaela Shiffrin, die US-amerikanische Freundin seines norwegischen Freundes geschwärmt hat. Das war zu Beginn seiner sportlichen Laufbahn auf Weltcupniveau der Fall. Aber da er seit drei Jahren glücklich mit der Medizinstudentin Stella liiert ist, wird er mit dem Nordeuropäer nicht streiten.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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