In der aktuellen Ski Weltcup Saison mussten zahlreiche Athleten, darunter die prominenten Rennläufer Marco Schwarz und Aleksander Aamodt Kilde, aufgrund schwerer Verletzungen frühzeitig ihre Teilnahme beenden. Beide Sportler äußerten sich am Montagabend in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ auf „ServusTV“ über ihre Erfahrungen und den Weg zurück in den Sport. Sie wurden dabei von dem renommierten Chirurgen Dr. Christian Fink begleitet, der auf die Behandlung von verletzten Top-Athleten spezialisiert ist.
Schwarz erlitt einen Kreuzbandriss am rechten Knie während eines Rennens in Bormio. Trotz des schweren Sturzes behielt er eine positive Einstellung und dachte bereits früh über sein Comeback nach. „Ich habe nie gehadert. Ich wusste um das Risiko, das man eingeht, wenn man Rennen gewinnen möchte“, erklärte der Kärntner.
Im Gegensatz dazu stand Kilde, der sich während der Abfahrt in Wengen sowohl eine Schulterverletzung als auch eine schwere Schnittwunde am Unterschenkel zuzog, was ihn zu einer längeren Rollstuhlnutzung und anhaltenden Motorikproblemen in den Zehen zwang. Er räumte ein, dass er die Risiken vor seiner Verletzung aufgrund vorheriger Krankheit unterschätzt hatte. Mittlerweile sieht der Norweger jedoch optimistischer in die Zukunft und denkt wieder an Wettkämpfe.
Während seiner Erholungsphase fand Kilde Unterstützung bei seiner Freundin Mikaela Shiffrin, die sich ebenfalls verletzte, während Schwarz zusammen mit dem Fußballkapitän der Österreichischen Nationalmannschaft David Alaba rehabilitiert wurde. Alaba erlitt eine ähnliche Verletzung wie Schwarz und beide absolvierten ihre Reha in Innsbruck.
Dr. Fink betonte die Wichtigkeit der Rehabilitation und dass der Heilungsprozess weit über die Operation hinausgeht. Er erklärte, dass eine gute Reha essentiell ist, um die Ausfalldauer zu verkürzen. Während er bei Alaba eine Teilnahme an der bevorstehenden EURO skeptisch sieht und vor den Risiken einer zu schnellen Rückkehr warnt, zeigt er sich bezüglich der Erholung von Schwarz optimistischer und rechnet mit einem Comeback zur nächsten Skisaison.
Quelle: Servus TV
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