Oslo – Nachdem die norwegische Ski Weltcup Rennläuferin Maren Skjøld nicht mehr in die Nationalmannschaft aufgenommen wurde, verkündete die 26-Jährige das Ende ihrer Karriere. Die Slalomspezialistin ist verbittert und berichtete, dass es sich nicht mehr gelohnt habe.
Nach Nina Haver-Løseth ist das Kontingent der Wikingerinnen um einen weiteren Namen ärmer. Skjøld, eine talentierte Torläuferin, glaubte trotz einiger Verletzungen, die ihre Leistung im vergangenen Winter beeinträchtigten, immer noch an ihre Chance. Doch nun ist alles vorbei.
Skjøld kommentierte den Ausschluss leicht ungläubig. Nach einiger Überlegung kam sie zum Schluss, die Skier an den Nagel zu hängen. Es war in der Tat keine leichte Entscheidung, aber sie sah, nicht nur wegen der finanziellen Möglichkeiten, keinen Sinn darin ihre Laufbahn fortzusetzen.
Nun schlägt sie ein neues Kapitel in ihrem Lebensbuch auf. Rückwirkend betrachtet sie ihre Zeit als aktive Skirennläuferin als ein Privileg, die alles zu erleben. Sie bedankte sich bei allen, die zu ihr hielten und im Ski Weltcup einen Teil ihrer Reise mit ihr gingen.
Im Ski Weltcup verpasste sie beim Parallel-Slalom von Courchevel, im Dezember 2017, knapp den Sprung auf das Podest. Im kleinen Finale verlor die Wikingerin gegen die Italienerin Irene Curtoni. Beim City Event, welches 2018 vor heimischer Kulisse in der norwegischen Hauptstadt Oslo über die Bühne ging, belegte Skjøld den fünften Rang. Beim „normalen“ Torlauf gelang ihr die gleiche Platzierung bei einem Auftritt im lappländischen Levi.
Bei den Olympischen Winterspielen 2018, die im südkoreanischen Pyeongchang ausgetragen wurden, freute sich die Norwegerin über den dritten Platz im Mannschaftsbewerb. Die 176 cm große Sportlerin wird am 29. November 27 Jahre alt. In der Europacup-Saison 2015/16 belegte sie in der Kombinations-, Slalom- und in der Gesamtwertung den ersten Rang.
Maren Skjøld: „Seit ich fünf Jahre alt bin, gehört das alpine Skifahren zu meinem Leben. Es war ein Segen und ein Privileg, seit so vielen Jahren Teil des Sports zu sein. Ich war immer motiviert und habe hart gearbeitet (manchmal vielleicht zu hart), aber ich war jede Minute mit Spaß dabei.
Es war wirklich keine leichte Entscheidung, aber ich weiß, wie viel Kraft es kostet, alleine zu arbeiten. Nicht nur finanziell, sondern auch körperlich und geistig. Und ich weiß nicht ob sicher der Aufwand lohnen würde. Darum ist es besser in meinem Leben ein neues Kapitel aufzuschlagen.“
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner