Fischbachau/Kreuth – Für die beiden deutschen Skirennläuferinnen Marlene Schmotz und Viktoria Rebensburg ging der abgelaufene Ski Weltcup Winter 2019/20 verletzungsbedingt leider früh zu Ende. Beide schauen dessen ungeachtet nach vorne und hoffen, dass sie bald wieder voll einsatzfähig sind. Beide DSV-Athletinnen verpassten einige Rennen, der nicht nur aufgrund ihrer Verletzungen eine andere Wendung nahm.
Rebensburg, die beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen zu Sturz kam, verpasste in der Summe drei Rennen. Als die Corona-Pandemie erste Bestimmungen erforderte, hatte sie ihre Rehabilitation bereits glücklicherweise hinter sich. Dennoch weiß sie: Wenn man die vergangene Saison betrachtet, waren alle Höhen und Tiefen griffbereit.
Rebensburg gewann in Garmisch-Partenkirchen ihre erste Abfahrt im Weltcup und erfüllte sich eine Zielsetzung, die sich vor dem Beginn des Winters gesetzt hatte. Dass sie just an Ort und Stelle keine 24 Stunden später zu Sturz kam, ist bitter. Zurzeit arbeitet sie im Krafttraining um ihr verletztes Bein muskulös zu stärken. Zum Entspannen bewies sie in einer BR-Sendung ihr Talent als Klarinettistin.
Schmotz, mit 26 Jahren vier Jahre jünger als Rebensburg, bewies beim Riesenslalom in Courchevel und beim Slalom in Lienz ihre fahrerische Klasse mehr als nur eindrucksvoll und raste zweimal unter die besten Elf des Klassements. Ihre Verletzung kam zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, zumal ihre Leistungskurve nach oben zeigte. Die Corona-Pandemie störte sie jedoch nicht wesentlich in den Reha- und Krafttrainingseinheiten. Auch sie hofft stark, dass sie möglichst bald an ihre guten Leistungen des letzten Winters anschließen kann.
Und so ganz nebenbei: Sowohl Schmotz als auch Rebensburg sind zwei Athletinnen, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und zuversichtlich nach vorne blicken. Das ist wichtig, wenn man sich nach einer Verletzung zurückkämpft, wieder an neuen Zielsetzungen arbeitet und erfolgreich sein will.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: merkur.de