Killington – Am heutigen Samstag ging der zweite Damen-Riesenslalom im Rahmen der Ski Weltcup Saison über die Bühne. Schauplatz des Geschehens war Killington, gelegen im US-Bundesstaat Vermont. Es siegte Marta Bassino vor Federica Brignone (beide Italien) und Hausherrin Mikaela Shiffrin.
Marta Bassino kann sich freuen. Die azurblaue Skirennläuferin feierte beim Riesentorlauf von Killington in einer Zeit von 1.38,19 Minuten ihren ersten Sieg in einem Ski Weltcup Rennen. Ihre Teamkollegin Federica Brignone (+0,26), die im Vorjahr hier gewinnen konnte, belegte den zweiten Rang. Mikaela Shiffrin (+0,29) aus den USA schwang als Dritte ab.
Marta Bassino: „Es ist wirklich unglaublich. Ich bin so glücklich, ein Traum ist wahr geworden. Ich kann es noch nicht glauben. Wie ich das grüne Licht im Ziel gesehen habe, wusste ich, dass ich mein erstes Rennen gewonnen habe. Es ist wunderschöne, dass ich gemeinsam mit Federica auf dem Podest stehen darf.“
Daten und Fakten zum 2. Riesenslalom der Damen 2019/20 in Killington
Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 15.45 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang **
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 19.00 Uhr **
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Riesenslalom der Damen in Killington**** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Ein gutes Ergebnis gab es von der Schweizerin Michelle Gisin (+0,31) zu berichten, die knapp den Sprung auf das Treppchen verpasste. Die Französin Tessa Worley hatte als Fünfte genau eine halbe Sekunde Rückstand auf die siegreiche Italienerin Bassino. Petra Vlhovà (+0,65), die amtierende Weltmeisterin aus der Slowakei, klassierte sich auf Rang sechs.
Die erfahrene DSV-Athletin Viktoria Rebensburg (+0,98) war als Siebte die letzte Athletin, die einen Rückstand von weniger als eine Sekunde auf die Gewinnerin aufriss. Hinter der Deutschen landete Wendy Holdener (+1,12) als Zweitbeste des Swiss-Ski-Teams auf Position acht. Sehr gut präsentierte sich die Norwegerin Mina Fürst Holtmann (+1,29) auf Rang neun. Die besten Zehn wurden von der jungen wie gleichermaßen talentierten Meta Hrovat (+1,34) aus Slowenien vervollständigt.
Die Tirolerin Eva-Maria Brem (+1,95), zur Halbzeit noch auf Platz zehn gelegen, verpatzte ihren Finallauf und klassierte sich am Ende auf Rang 16. Die ÖSV-Starterin Katharina Truppe (+2,06) wurde noch vor der routinierten Eidgenossin Lara Gut-Behrami (19.; +2,13) 18.
Eva-Maria Brem: „Es ist leider nur ein kleiner Schritt nach vorne. Das Skifahren geht wieder, das hat man heute wieder gesehen. Auch technisch geht es eigentlich gut. Nur dann hatte ich einen Fehler und etwas den Gripp verloren. Teilweise ist es schon gut, aber für ein echt gutes Ergebnis reicht es noch nicht. Darum fliege ich jetzt gleich heim, und werde mich daheim darum kümmern, dass dies besser wird.“
Katharina Truppe: „Endlich hat es geklappt, dass ich mich im Riesentorlauf mal qualifiziert habe. Ich möchte den guten Schwung, morgen mit in den Slalom nehmen.“
Drittbeste rot-weiß-rote Starterin wurde Katharina Huber (+2,16), die sich mit der Nummer 60 für den zweiten Durchgang qualifizieren konnte und ihren Arbeitstag mit dem 20. Platz beendete. Marlene Schmotz (+2,44), die zweite Deutsche im Finale, schwang auf Position 21 ab. Andrea Ellenberger (+2,69) aus der Schweiz klassierte sich auf Rang 25.
Katharina Huber: „Im Moment passt bei mir alles gut zusammen, und ich habe auch viel Vertrauen in mein Material. Das es auch im Riesenslalom so gut läuft, hätte ich eigentlich nicht geglaubt. Ich habe immer gehofft, dass ich mich einmal für das Finale qualifizieren kann. Das es heute klappen würde, hätte ich aber nicht erwartet.“
Die Sölden siegreiche Neuseeländerin Alice Robinson schied im ersten Lauf aus; Anna Veith aus Österreich konnte sich bei ihrem Comeback nicht für den zweiten Lauf qualifizieren. Der nächste Riesentorlauf wird am 17. Dezember, also eine Woche vor dem Heiligen Abend, im französischen Courchevel ausgetragen.
In der Disziplinenwertung liegt Shiffrin mit 140 von möglichen 200 Punkten vorn. Dahinter lauert bereits das italienische Duo Brignone (125) und Bassino (122). Ohne Zweifel ist Bassino die große Überraschung heute. Der heutige Sieg ist ihr größter Erfolg nach ihrem Junioren-Weltmeistertitel, die sie im Riesenslalom vor fünf Jahren im slowakischen Jasná gewonnen hat.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner