Killington – Die italienische Skirennläuferin Marta Bassino raste beim Riesentorlauf von Killington zu ihrem ersten Ski Weltcup Sieg ihrer Karriere. Sie beschrieb das Ganze als ein wunderschönes Rennen, an welches sie sich ihr ganzes Leben erinnern wird. Die Athletin aus dem Piemont, vor einigen Jahren Junioren-Weltmeisterin, hat es endlich geschafft, zwei gute und solide Läufe zu zeigen.
Als sie das grüne Licht neben ihrem Nachnamen sah, verstand sie die Welt nicht mehr. Das Feiern mit der auf Platz zwei fahrenden Teamkollegin Federica Brignone machte Bassino sehr stolz. Die junge Athletin hofft, dass der Erfolg im US-Bundesstaat Vermont nun einen positiven Wendepunkt ihrer Karriere darstellt.
Bassino wusste, dass sie so ein Ergebnis zu erzielen imstande war. Doch vielleicht wollte sie manchmal zu viel. Aber jetzt hat sie eine ordentliche Portion Selbstvertrauen getankt. Dieses will sie auf keinen Fall verlieren. Mehr noch: Sie möchte weiterarbeiten. Eine schöne Geste gab es zum Schluss. Sie widmete ihren Sieg dem gesamten Team, ihrer Familie, die ihr immer folgt und der verletzten Mannschaftskollegin Roberta Melesi, in der Hoffnung, dass sie so schnell wie möglich wieder an die Spitze zurückkehrt.
Diese Geste zeigt eindrucksvoll, dass Bassino in der Stunde ihres Erfolgs nichts an ihrer Bodenständigkeit eingebüßt hat. Solche kleinen, aber in der Sache großen Zeichen der Mitmenschlichkeit machen die Skirennläuferin aus der nordwestitalienischen Region Piemont in einer oftmals schnelllebig und als kalt empfundenen Welt sympathisch und keineswegs überheblich oder gar egoistisch.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: fantaski.it