Celje – Der slowenische Skirennläufer Martin Cater berichtet 50 Tage nach dem letzten Ski Weltcup Rennen, dass seine letzte Saison enttäuschend verlief. Viele negative Nachrichten musste der Athlet über sich ergehen lassen, doch er will motiviert in den neuen Winter starten. Kurz vor dem ersten Rennen, im September, wird der 27-Jährige Vater.
Doch zurück zum letzten Winter. Aufgrund mittelmäßigen Leistungen, Gesundheitsproblemen und instabilen Ergebnissen blieb der Slowene sowohl hinter seinen Zielen als auch seinen persönlichen Erwartungen zurück. Im Vergleich zu den drei Saisonen zuvor waren die Resultate keineswegs berauschend. Nur in Hinterstoder bzw. Wengen konnte er mit den Plätzen 13 und 6 sein Talent unter Beweis stellen. Doch Cater möchte nicht die Knieverletzung als Grund für die durchwachsenen Leistungen als Schuld angeben. Er wollte wettbewerbsfähig sein; denn die Aussichten waren gut. Dann begannen sich die Probleme zu entwickeln und vermehren.
Der Athlet betont, dass, wenn man mehr will, man mehr erwartet. Und am Ende glaubt man, dass man zu mehr fähig ist. Aber das funktioniert nicht, zumal jedes Resultat den Skirennläufer bewertet. Er möchte besser sein, motivierter an den Start gehen und Top-Ergebnisse erzielen. Der 27-Jährige will den Kritikern nicht kampflos das Feld überlassen. So hieß die Pressekritik beispielsweise, dass sich die slowenischen Ski-Asse in der Komfortzone befinden würden.
Diese Kritik-Art ist falsch. Wenn jemand so etwas sagt oder solch einen Kommentar verfasst, fällt es dem Skirennläufer schwer, es zu akzeptieren. Es scheint, dass das Speedteam trotz der anhaltenden Corona-Pandemie eine Chance bekommen wird. Wer der neue Trainer sein wird, ist offiziell noch nicht bekannt. Es ist nur klar, dass Cater, Miha Hrobat, Klemen Kosi und Bostjan Kline individuelle Konditionstrainingseinheiten abspulen. Cater ist der Meinung, dass wenn er das richtige Setup und logisch auch das richtige Material hat, er noch viele Reserven hat.
Ja, in der Vergangenheit gab es zu viele Fehler. Diese, so ist Cater überzeugt, entstanden aus der eigenen Druckbelastung. So wie es aussieht, werden keine Materialtests mehr durchgeführt. Er wird wahrscheinlich weiterhin für den schweizerischen Ausrüster Stöckli fahren. Wenn die warme Jahreszeit ins Land zieht, hofft er gute Schneeverhältnisse in den Bergen zum Training vorzufinden. Denn er möchte spätestens im nächsten Winter zeigen, was er kann und dies durch sehr gute Resultate mehr als nur eindrucksvoll beweisen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: siol.net