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Martina Peterlini muss sich mit ihrem Slalom-Comeback noch gedulden.

Martina Peterlini muss sich mit ihrem Slalom-Comeback noch gedulden. (Foto: © Archivio FISI/ Pentaphoto/ Alessandro Trovati)

Auch Martina Peterlini startet am Gletscher in Les Deux Alpes in die Sommervorbereitung (Foto: © Archivio FISI/ Pentaphoto/ Gio Auletta)

Levi/Rovereto – Während die Teamkolleginnen im hohen Norden Europas mit dem Training begonnen haben, muss Martina Peterlini, die derzeit beste Slalomspezialistin Italiens, zumindest auf die ersten drei Torläufe des WM-Winters 2022/23 verzichten. Vor gut elf Monaten, die Athletin bestritt das Europacup-Rennen im Südtiroler Ahrntal, schlug die Verletzungshexe erbarmungslos zu. Das komplett zerstörte linke Knie sorgte dafür, dass die Saison vorzeitig vorbei war und dass der Traum von einer Olympiateilnahme im Reich der Mitte, die wohl sehr sicher schien, wie eine Seifenblase jäh zerplatzte.

Peterlini musste praktisch von Null beginnen. Die beiden Slaloms, die in einer Woche im finnischen Levi nördlich des Polarkreises stattfinden, gehen ohne sie über die Bühne. Sie hat zwar schon das nötige Selbstvertrauen wiedererlangt, doch sie muss sich vollständig erholen, um das alte Niveau nur ansatzweise wiederzuerlangen. Die azurblaue Skirennläuferin, die im Grunde die einzige Athletin ihres Landes ist, die zu regelmäßigen Top-30-Platzierungen imstande ist, hat durchaus auch das Talent unter die besten Zehn zu fahren, wird auch in Killington fehlen.

Roberto Lorenzi, der der Nationalmannschaft vorsteht, bestätigte vor gut vier Wochen, dass Peterlini schon über eine gute Anzahl an Skitagen verfügt. Am 14. August stand sie das erste Mal nach ihrem verhängnisvollen Sturz auf der sehr harten Piste im Ahrntal auf der weißen Grundlage. Ein weiterer chirurgischer Eingriff in Form einer Knorpelreinigung war erforderlich geworden, und so konnte die 25-Jährige nicht an den Trainingseinheiten im Schnalstal teilnehmen. Während Anita Gulli, Lara Della Mea, Vera Tschurtschenthaler und Marta Rossetti nach Nordeuropa aufbrachen, wird das voraussichtliche Comeback der Trentinerin mit Dezember erwartet.

Es ist denkbar, dass Martina Peterlini in Sestriere ins Renngeschehen eingreift. Möglich ist ihre Rückkehr aber auch erst Ende des Jahres. Am 29. Dezember gastieren die Slalomspezialistinnen am Semmering. Die Skirennläuferin, couragiert und ehrgeizig, betont, dass die Dinge nicht immer so laufen, wie man will. Manche Dinge lassen sich nicht kontrollieren. Sie verweist auf harte Trainingseinheiten und auf den Umstand, dass es ihrem Knie noch nicht zu 100 Prozent gut geht. So ist die Geduld eine wichtige Begleiterin. Dessen ungeachtet wünscht sie ihren Teamkolleginnen viel Glück für die bevorstehenden Aufgaben.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: neveitalia.it

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