Lake Louise – Am heutigen Samstagabend wurde im kanadischen Lake Louise der erste Super-G der Herren im Rahmen der noch jungen Ski Weltcup Saison 2019/20 ausgetragen. Dabei siegte der Österreicher Matthias Mayer vor dem Südtiroler Dominik Paris und Vincent Kriechmayer, einem weiterem Österreicher. Letzterer musste sich mit dem Schweizer Mauro Caviezel den dritten Platz teilen. Aber das war nicht die einzige Parallele zur der gestrigen Abfahrt.
Mayer ging – wie der Deutsche Thomas Dreßen gestern – mit der Nummer 13 ins Rennen und gewann in einer Zeit von 1.31,40 Minuten. Zweiter wurde – wie gestern – der Südtiroler Paris (+0,40). Und den dritten Rang teilten sich Kriechmayr und Caviezel (+je 0,49). Auch am gestrigen Samstag gab es zwei Drittplatzierte.
Matthias Mayer: Ab dem Coaches Corner habe ich einen super Lauf erwischt, es war aber schon am Limit. Im Steilen waren die Spuren sehr rund, zum Glück habe ich die Linie eng halten können. Die Saison hat erst begonnen, ich habe gut trainiert und gewusst, dass ich gut in Form bin. Gestern hat es schon gut gepasst, ich glaube aber dass ich bei den ersten Abfahrtstoren zu viel wollte. Heute ist es sich ausgegangen. Die Freude ist groß.“
Dominik Paris: „Natürlich kann ich mich über den zweiten Platz sehr freuen. Wobei vier Zehntelsekunden Rückstand nicht wenig ist. Vom Gefühl her ist die Fahrt sehr gut gewesen, aber man findet immer Kleinigkeiten, das gehört dazu.“
Vincent Kriechmayr: „Es war eine sehr gute Fahrt und bin sehr zufrieden mit dem was ich gezeigt habe. Es war ein sehr schöner Super-G. Ich heute probiert mit mehr Gefühl zu fahren. Vor dem Coaches Corner habe ich unnötigerweise angestellt. Ich fühle mich generell sehr gut, es gibt aber Kleinigkeiten an denen ich arbeiten muss.“
Daten und Fakten zur 1. Skiweltcup-Super-G der Herren in Lake Louise 2018/19
Offizielle FIS-Startliste – Super-G der Herren in Lake Louise**
Offizieller FIS-Liveticker – Super-G der Herren in Lake Louise
Offizieller FIS-Endstand – Super-G der Herren in Lake Louise** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Auf Position fünf klassierte sich der Italiener Mattia Casse, der genau sechs Zehntelsekunden langsamer als Mayer war. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,76), vor einigen Saisonen Sieger der Super-G-Disziplinenwertung, beendete den ersten Super-G des Winters 2019/20 auf Platz sechs. Zweitbester Eidgenosse wurde der junge Marco Odermatt (+0,85), der als heutiger Siebter und letzthin schon mehrfach seinen Stempel aufdrücken konnte.
Kildes Mannschaftskollege Kjetil Jansrud (+0,93) schwang als Achter ab. Die besten Zehn des Rennens in Lake Louise wurden von Adrien Théaux (+1,02) und dem gestrigen Abfahrtssieger Thomas Dreßen (+1,10) vervollständigt. Die Österreicher Max Franz (+1,28), Christian Walder (+1,38) und Hannes Reichelt (+1,61) belegten die Plätze elf, 13 und 17.
UPDATE: Emanuele Buzzi raste mit der Nummer 41 auf Platz 13. Der Italiener, wir erinnern uns an sein Missgeschick in Wengen, zeigte eine anständige Leistung. Am Ende fehlten ihm 1,38 Sekunden auf Mayer und knapp drei Zehntelsekunden auf einen Top-10-Platz.
Carlo Janka (+1,56), gestern auf dem Podest, zeigte eine beachtliche Leistung. Wenige Stunden nach dem dritten Rang in der Abfahrt, belegte der Iceman heute im Super-G von Lake Louise mit der hohen Nummer 45 den 17. Rang.
Nicht zufrieden konnte der helvetische Speedspezialist Beat Feuz (+1,42) sein; er schwang als 14. ab. Dahinter landete Andreas Sander (+1,55) aus Deutschland auf Rang 15. Als drittbester Athlet des DSV-Teams reihte sich Kitzbühel 2018-Sieger Pepi Ferstl (+1,78) auf Position 23 ein. Der routinierte Peter Fill aus Südtirol und der DSV-Repräsentant Dominik Schwaiger landeten außerhalb der besten 20.
Der nächste Super-G der Herren findet in Beaver Creek statt. Für Spannung ist allemal gesorgt, zumal es vielleicht wieder sein kann, dass es wiederum Parallelen gibt, was den Abfahrt und den Super-G betrifft.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Stand nach 45 Rennläufern