Nach dem körperlich aber auch psychisch anstrengendem Lauberhorn-Wochenende, mit der längsten Abfahrt im Skiweltcup, geht es für die Rennläufer in Kitzbühel auf der wohl schwierigsten Abfahrt der Welt weiter. Während heute und am Donnerstag die Trainingsläufe ausgetragen werden, steht am Samstag ab 11.30 Uhr, im Rahmen des 79. Hahnenkamm Wochenende die Königsdisziplin auf der berühmt, berüchtigten Streif auf dem Programm.
Bei perfekten Bedingungen und auf einer bestens präparierten Piste konnte sich beim 1. Abfahrtstraining auf der Streif, Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer konnte sich in 1:57.44 Minuten die Tagesbestzeit sichern. Der Kärntner, der bisher nur im Super-G (2017) auf der Streif gewinnen konnte, verwies den Kanadier Benjamin Thomsen (2. – + 0.15) und den Sieger der gestrigen Europacup-Abfahrt Daniel Danklmaier (3. – + 0.24) auf die Plätze zwei und drei.
Daten und Fakten (Hahnenkammabfahrt)
6. Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Kitzbühel 2018/19Offizielle FIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining in Kitzbühel
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Auch der Südtiroler Dominik Paris (4. – + 0.33) ist bereit für das Rennen am Wochenende, und zeigte mit Platz vier, dass man den 29-Jährigen, der bereits 2017 und 2013 die Abfahrt, und 2015 den Super-G in Kitzbühel gewinnen konnte, immer auf der Rechnung haben muss.
Wie hilfreich die Erfahrung auf dem Hahnenkamm sein kann, zeigten die Franzosen Johan Clarey (5. – + 0.90) und Adrien Théaux (7. – + 0.98), sowie der Österreicher Hannes Reichelt (6. – + 0.91), der 2014 die Abfahrt in Kitzbühel gewinnen konnte. Die drei Routiniers reihten sich auf den Rängen fünf bis sieben ein.
Hannes Reichelt: „Mein Lauf war noch mit Fehlern behaftet. Jetzt heißt es das Material darauf abzustimmen.“
Mit dem 28-jährigen Roger Brice (8. – + 1.20) konnte sich ein weiterer Athlet aus der Equipe Tricolore, vor DSV-Rennläufer Josef Ferstl (9. – + 1.44) innerhalb der Top Ten einreihen.
Die großen Helden der Lauberhornabfahrt in Wengen, Vincent Kriechmayr (10. – + 1.76) aus Oberösterreich und der Schweizer Beat Feuz (11. – + 1.82) beendeten das erste Abfahrtstraining auf den Plätzen zehn und elf.
Vincent Kriechmayr: „Das Lachen nach Wengen ist mir noch nicht vergangen, aber der Fokus liegt jetzt auf Kitzbühel: Da muss man mit dem Kopf zu 100 Prozent dabei sein. Die Verantwortlichen haben hier trotz der Schneemassen einen super Job gemacht.“
Etwas zurückhaltend nahmen Aksel Lund Svindal (+2,49), Christof Innerhofer (+ 3.31), Aleksander Aamodt Kilde (+3,83) aber auch Max Franz (+4,43) die erste Trainingseinheit in Angriff.
FIS Renndirektor Markus Waldner: „Eine gute Entscheidung heute das erste Training anzusetzen, die Sicht war perfekt. Die Pistenbedingungen sind Tip Top.“
Bereits am Montag herrschte in Kitzbühel reges Treiben. Während auf der Streif die Europacup-Herren ihr Rennen um die „kleine goldene Gams“ bestritten, und es nebenbei insgesamt 18.000 Euro Preisgeld zugewinnen gab, bezogen die Weltcup-Abfahrtsasse ihre Quartiere zu Fuße des Hahnenkamms.
Das zweite Abfahrtstraining in Kitzbühel ist für Donnerstag 11.30 Uhr angesetzt.
Kitzbühel (AUT)
– Fr., 25.01.2019 11:30 Uhr (MEZ): Super-G Herren (SG)
– Sa., 26.01.2019, 11:30 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren (AF)
– So., 27.01.2019, 10:30/13:30 Uhr (MEZ): Slalom Herren (SL)