Lake Louise – Max Franz aus Österreich hat seine Rückenbeschwerden im Hotelzimmer vergessen und flog beim ersten Abfahrtstraining im kanadischen Lake Louise auf Platz eins. Für die Bestzeit des mit der Nummer 15 in den Probelauf gegangenen Athleten aus Kärnten benötigte er eine Zeit von 1.48,93 Minuten. Franz‘ Landsmann Otmar Striedinger lag als Zweiter nur fünf Hundertselsekunden zurück. Auf Position drei schwang der US-Amerikaner Travis Ganong (+0,34) ab.
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Auf den Rängen vier und fünf klassierten sich die beiden Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,41) und Kjetil Jansrud (+0,44). Der Rückstand des auf Position sechs fahrenden Schweizers Stefan Rogentin auf Franz betrug genau eine halbe Sekunde. Der routinierte Franzose Johan Clarey (+0,66) beendete seinen ersten gezeiteten Trainingslauf auf Platz sieben. Gangongs Mannschaftskollegen Jared Goldberg (8.; +0,71), Ryan Cochran-Siegle (9.; +0,91) und Romed Baumann (10.; +0,99) aus Deutschland komplettierten die ersten Zehn.
Der in Sotschi zu Abfahrts-Olympiagold rasende Matthias Mayer (+1,06), der den Probelauf mit der Nummer 1 eröffnete, schrammte als Elfter knapp an den Top-10 vorbei.
Trainings-Update: Überraschungen nach Startnummer 45
Eine gute Leistung zeigte der DSV-Starter Simon Jocher, der mit der hohen Startnummer 59 an den Top-10 kratzt und die zwölfte Zeit fuhr. Sein Rückstand auf Franz betrug gerade einmal 1,14 Sekunden. Und auch der spanische Athlet Adur Etxezarreta kann mit seiner Leistung zufrieden sein. Er teilte sich den 13. Rang mit niemand Geringerem als Dominik Paris aus dem Ultental. Und das mit der hohen Startnummer 67! Wäre schön, wenn der auf der iberischen Halbinsel beheimatete Mann diese Leistung auch im Rennen abrufen würde.
Hinter dem Österreicher belegte Dominik Paris (+1,28) aus Südtirol den 14. Platz. Daniel Hemetsberger (+1,39) und Daniel Danklmaier (+1,52) vom Team Austria reihten sich auf den Rängen 16 und 17 ein. Sie waren immer noch schneller als Andreas Sander (+1,54) vom DSV-Aufgebot und Beat Feuz (+1,63) vom Swiss-Ski-Team. Das zuletzt angeführte Duo schwang auf den Plätzen 18 und 20 ab.
Drittbester Deutscher wurde Dominik Schwaiger (+1,71) auf Rang 23. Sehr gemütlich ließen es der erfahrene Südtiroler Christof Innerhofer und Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich angehen. Diese beiden Herren landeten außerhalb der Top-20. Im Fall des ÖSV-Athleten schaute nicht einmal ein Platz unter den besten 30 heraus. Doch der Oberösterreicher weiß sicher, dass er beim Rennen viel mehr zeigen muss und dass er heute wohl nur eher die Landschaft angeschaut hat. Morgen findet in Lake Louise der zweite Trainingstag statt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Stand nach 45 Athleten