Für Michelle Niederwieser, die junge Hoffnungsträgerin des österreichischen Skiverbands (ÖSV) im Speedbereich, endet die laufende Ski-Saison unerwartet vorzeitig. Nach einem Sturz in Cortina d’Ampezzo, der zunächst harmlos erschien, steht nun eine Operation am Knie an, die Niederwieser als wichtige Investition in ihre sportliche Karriere betrachtet. Die 24-jährige Vorarlbergerin, die in ihrer ersten Weltcup-Abfahrt in Val d’Isère mit einem beeindruckenden 23. Platz auf sich aufmerksam machte, zog sich bei dem Unfall eine Knochenprellung zu – genau an der Stelle, wo sie bereits zuvor einen Knorpelschaden erlitten hatte.
Die Entscheidung zur Operation fiel nach eingehender Beratung mit dem Mediziner Dr. Christian Fink in Hochrum. Niederwieser sieht diesen Schritt als notwendig an, um ihre Chancen auf eine lange und erfolgreiche Karriere im Skirennsport zu wahren. Die Verletzung zwang sie dazu, ihre Teilnahme am Super-G in Crans-Montana, dem WM-Ort von 2021 abzusagen, und machte eine Rückkehr in den Weltcup in dieser Saison unmöglich.
Niederwieser hatte sich bereits in der vergangenen Saison als starke Konkurrentin im Super-G bewiesen, wo sie sich über die Europacup-Disziplinenwertung ein fixes Ticket für den Weltcup sicherte. Ihre Leistungen in Val d’Isère und Zauchensee, wo sie jeweils erneut Rang 23 erreichte, sowie ihre Punktegewinne im Super-G unterstrichen ihr Potenzial. Doch der Sturz in Cortina, der sie neben anderen Top-Athletinnen wie Mika Shiffrin, Corinne Suter und Valerie Grenier zu den bedauerlichen Ausfällen des Wochenendes zählte, setzte ihren Ambitionen für den Rest der Saison ein jähes Ende.
Mit dem Blick nach vorne und der Hoffnung auf eine vollständige Genesung plant Niederwieser, nach der Rehabilitation und der Erholungsphase stärker in den Wettkampf zurückzukehren. Die junge Athletin, die bereits einige Weltcuppunkte sammeln konnte, ist entschlossen, die Herausforderung anzunehmen und ihre Karriere im Ski Weltcup fortzusetzen.
Quelle: Krone.at
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