Flachau – Was ist mit Mikaela Shiffrin los? Die 43-fache Siegerin eines Ski Weltcup Slaloms berichtet, dass man in der Realität angekommen sei. Derzeit fahre sie nicht so wie gewünscht. Das Selbstvertrauen ist offenbar verloren gegangen. Sie weiß, dass Siege schnell vorbei sein können und dass sie lange oben war, weil sie härter als die anderen gearbeitet habe.
Der US-Amerikanerin ist klar, dass sie weiter intensiv arbeiten muss und sich nicht auf den gewonnen Lorbeeren ausruhen kann. Zu Beginn des gegenwärtigen Winters ging alles leicht von der Hand. Auch Ski-Altmeister Hermann Maier glaubt, dass Shiffrin ins Grübeln geraten sei. Marlies Raich betont den Umstand, dass die 24-Jährige plötzlich Fehler macht, gerade wenn sie unter Druck gerate.
Atomic-Rennsportchef Christian Höflehner vertritt die Auffassung, dass der zweite Platz in Zagreb, der Sturz in Zauchensee und die Niederlage im Spuren hinterlassen hat. Trotzdem ist sich Höflehner sicher, dass es bald wieder Rennen geben wird, in denen Shiffrin den Ton angibt und Petra Vlhová aus der Slowakei das Nachsehen hat.
Doch sind die Zweifel Shiffrins berechtigt? Sie gibt an, dass sie nicht immer so fest an sich glaubt. Die US-Amerikanerin war selten so selbstbewusst, dass sie sicher war, alle zu schlagen.
Im Rahmen der Pressekonferenz nach dem Rennen von Flachau kämpfte Shiffrin mit den Tränen. Manche behaupteten, dass der Finaldurchgang, der vom Trainer der US-Amerikanerin gesetzt wurde, bewusst gegen Vlhová gesetzt wurde. Doch die 64-fache Siegerin eines Ski Weltcup Rennens beschwichtigt und unterstreicht, dass Petra gegenwärtig alles besser mache als sie und die Technik perfekt sei.
Im Zielraum umarmten sich die beiden gleichaltrigen Konkurrentinnen. Die Slowakin würde gerne mit der US-Amerikanerin befreundet sein, doch derzeit stehen beide als Kontrahentinnen im Starthaus, und wollen Sieg im Ski Weltcup einfahren.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: www.kleinezeitung.at, www.sportnews.bz, www.blick.ch, neveitalia.it