Levi – Und immer wieder Mikaela Shiffrin: Auch am heutigen Sonntag war die US-Amerikanerin in Levi nicht zu stoppen. Sie benötigte für ihren zweiten Slalomtriumph binnen 24 Stunden eine Zeit von 1.52,21 Minuten. Dass sie in beiden Durchgängen mit der Laufbestzeit glänzte, muss nicht explizit erwähnt werden. Die Schweizerin Wendy Holdener (+0,21) machte im Finale zwei Plätze gut, muss aber als Zweite auf ihren ersten Erfolg zwischen den schmalen Toren im Weltcup noch warten. Auf Rang drei reihte sich die slowakische Olympiasiegerin Petra Vlhová (+0,68) ein.
Mikaela Shiffrin: „Ich war schon nervös, den Levi hat auch eine besondere Atmosphäre. Je höher der Herzschlag ging, umso mehr habe ich mir gesagt: „Push weiter“ ! Jetzt geht es nach Kllington. Das ist für mich ein ganz besonderer Ort um Rennen zu fahren. Die Erwartungen dort sind immer groß, der Druck wird groß sein, aber ich freue mich darauf.“
Wendy Holdener: „Es war ein guter Lauf. Der erste Slalomsieg war möglich, aber als ich Shiffrin zugesehen habe, wusste ich Bescheid. Ich wollte mich zu gestern verbessern und das jetzt zu erleben ist gut“
Petra Vlhova: „Ich sehe dem Wochenende in Killington positiv entgegen, denn mit zweimal Platz 3 können wir zufrieden sein. Man darf nicht erwarten, dass ich alle Rennen gewinne. Ich habe alles gegeben, es war schwierig. Die Konkurrenz ist sehr ausgeglichen. Wir werden sehen, wie es beim nächsten Rennen sein wird. Das waren jetzt die ersten beiden Saisonrennen und wir haben noch viele vor uns. Wir werden versuchen die Fehler die ich gemacht habe auszumerzen. Jetzt muss ich mich etwas erholen, etwas trainieren und mich auf Killington vorbereiten.“
Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt 2022/23
Slalom der Damen in Levi (Sonntag, 20.11.2022)FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.15 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.15 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in LeviGesamtweltcupstand der Damen 2022/23
Weltcupstand Slalom der Damen 2022/23Nationencup: Damenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Deutsche Lena Dürr (+0,97), zur Halbzeit beinahe gleichauf mit Shiffrin, positionierte sich wie gestern auf Platz vier. Die Schwedin Sara Hector (+1,42) wurde Fünfte. Hinter der Angehörigen des Drei-Kronen-Teams schwangen die Kroatinnen Leona Popovic (+1,62) und Zrinka Ljutic (+1,79) auf den Rängen sechs und sieben ab. Die Österreicherin Katharina Liensberger riss als Achte bereits 1,85 Sekunden Rückstand auf Shiffrin auf. Die besten Zehn des zweiten Torlaufs nördlich des Polarkreises wurden von der Kanadierin Laurence St-Germain (9.; +2,01) und der Norwegerin Thea Louise Stjernesund (10.; +2,24) vervollständigt.
Katharina Liensberger: „Ich komm jedes Jahr gerne hierher, es war kein kein leichter Saisonstart. Die Gefühle sind gemischt, vor allem im Steilhang hat es teilweise funktioniert, im Flachen muss ich mehr pushen. Ab jetzt heiß es noch mehr Gas geben.“
Achtbar und gut schlug sich die DSV-Starterin Andrea Filser (+2,34), die sich dank der fünfbesten Zeit im Finale um elf Ränge verbessern und sicht somit über den 13. Platz freuen konnte. Die Swiss-Ski-Athletin Michelle Gisin (+2,50) konnte ihren Ausfall von gestern ansatzweise kompensieren und klassierte sich auf Position 16. Ihre Landsfrauen Nicole Good (+3,11) und Aline Danioth (+6,02) beendeten ihren heutigen Arbeitstag auf den Plätzen 19 und 28. Katharina Truppe (+3,27), sie fährt für das Team Austria, rechnete sich mehr als den 21. Endrang aus.
Im Finale schieden sowohl Shiffrins Landsfrau Paula Moltzan als auch die Wikingerin Marie Therese Tviberg aus. Nichtsdestotrotz hat die heutige (und gestrige) Siegerin zwei vierbeinige Freunde mehr; mit einem zufriedenen Lächeln wird sie diese besuchen und dann zu den Heimrennen nach Killington aufbrechen. Eins ist überdies gewiss: Auf der anderen Seite des großen Teichs wird sie den 80 Siegen im Weltcup immer näher kommen.
Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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