16 Januar 2024

Mikaela Shiffrin gewinnt Nachtslalom von Flachau 2024

Emotionaler Sieg von Mikaela Shiffrin beim Nachtslalom von Flachau
Emotionaler Sieg von Mikaela Shiffrin beim Nachtslalom von Flachau

Die „Snow Space Salzburg Princess 2024“ heißt Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin setzte sich in einer Gesamtzeit von 1:49.35 Minuten gegen ihre größte Herausforderin Petra Vlhova (+ 0.27) aus der Slowakei und der Schwedin Sara Hector (+ 0.85) durch. Shiffrin feierte damit ihren 94. Sieg im Skiweltcup, ihren 57. Erfolg im Slalom. Mit insgesamt 530 Punkten baut die US-Amerikanerin ihren Vorsprung auf 25 Punkte gegenüber ihrer langjährigen Rivalin aus.

„Das ist ein emotionaler Sieg für mich, nach den letzten drei Tagen, wo ich so viel durchgemacht habe. Ich muss auch gleich wieder Aleks anrufen und fragen, wie es ihm geht. Ich mag die Bedingungen hier, ich wusste nicht, wie gut ich sein würde. Man braucht natürlich auch etwas Glück, wenn wir beide (Vlhova, Anm.) so ans Limit gehen. Auf dem Hang fühle ich mich nie perfekt, deswegen bin ich stolz, dass ich den Hang bezwungen habe“, so Shiffrin im ORF Interview nach ihrem Sieg.

Petra Vlhova im RTVS Interview: „Das Rennen war von Anfang bis Ende ein echter Kampf. Ich verstehe nicht ganz, warum ich so viele Fehler gemacht habe. Ich hatte Schwierigkeiten, stabil und im Lauf zu bleiben, was offensichtlich war. Es gab sogar einen Moment, wo ein Tor brach, glücklicherweise verfing es sich nicht in meinem Ski, sonst hätte es den zweiten Platz vielleicht nicht gegeben. Es war definitiv ein Kampf. Im Sport zählt, wer die wenigsten Fehler macht der gewinnt, und heute habe ich leider zu viele begangen. Aber ich sehe keinen Grund für Selbstvorwürfe. Im Sport gibt es nur einen Sieger, und ein weiterer großartiger zweiter Platz ist auch ein Erfolg. Heute war Mikaela einfach schneller.“

 

Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt
Slalom der Damen in Flachau (15.01.2024)

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 18.00 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 20.45 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in Flachau

Gesamtweltcupstand der Damen 2023/24
Weltcupstand Slalom Damen 2023/24

Nationencup: Damenwertung 2023/24
Nationencup: Gesamtwertung 2023/24

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Die Schweizerin Michelle Gisin (+ 1.38) zeigte auf der Hermann-Maier-Weltcupstrecke erneut, dass sie immer besser ins Fahren kommt, verpasste das Podest lediglich um 27 Hundertstelsekunden und reihte sich vor Anna Swenn Larsson (5. – + 1.45) aus Schweden und der Schweizerin Camille Rast (6. – + 1.83), auf dem vierten Rang ein.

Als beste Österreicherin beendete Katharina Liensberger (+ 2.10) den Nachtslalom von Flachau vor den drei Überraschungs-Damen Dženifera Ģērmane (8. – + 2.36) aus Lettland, der für Albanien startenden Lara Colturi (9. – + 2.49) und Andrine Mårstøl (10. – + 2.81) aus Norwegen.

Lara Colturi, die für Albanien startet, war neben der Siegerin Shiffrin die Sensation des Abends. Die 17-jährige Italienerin beeindruckte mit einem bemerkenswerten 9. Platz, trotz ihrer späten Startnummer 60. Sie begann den ersten Lauf auf dem 26. Platz und zeigte im zweiten Lauf eine herausragende Leistung, indem sie die schnellste Zeit fuhr und Shiffrin um 23 Hundertstel Sekunden übertraf.

Anknüpfend an die Top Ten setzt Marie Lamure aus Frankreich die Reihe auf dem elften Platz fort (+2.92), dicht gefolgt von der Schweizerin Melanie Meillard (+2.99). Die Italienerin Martina Peterlini kommt als Dreizehnte ins Ziel (+3.10), während sich die Österreicherin Katharina Truppe auf der vierzehnten Position einfindet (+3.25). Die Deutsche Lena Dürr zeigt auf der Fünfzehnten eine solide Leistung (+3.37).

Die Sechzehnte, die Schwedin Estelle Alphand, hält einen knappen Vorsprung vor der Französin Marion Chevrier, die den siebzehnten Platz belegt (+3.62). Marie-Therese Sporer aus Österreich nimmt den achtzehnten Rang ein (+3.91), mit der Slowenin Ana Bucik direkt hinter ihr auf der neunzehnten Position (+4.06). Die Kanadierin Amelia Smart folgt als Zwanzigste (+4.23).

Nur knapp dahinter, die Italienerin Lucrezia Lorenzi, die sich den einundzwanzigsten Platz sichert (+4.27). Cornelia Oehlund

aus Schweden findet sich auf dem zweiundzwanzigsten Platz wieder (+4.30), und die Schweizerin Elena Stoffel platziert sich als Dreiundzwanzigste (+4.61). Ihre Landsfrau Nicole Good erreicht den vierundzwanzigsten Platz (+4.76), und die Liste wird komplettiert durch die Norwegerin Thea Louise Stjernesund, die Fünfundzwanzigste wird (+5.32).

Leider haben die Kanadierin Ali Nullmeyer, die Französin Caitlin McFarlane, die Kroatin Zrinka Ljutic, die Amerikanerin A J Hurt und die Slowenin Andreja Slokar den Wettkampf nicht beenden können (DNF).

Schon dieses Wochenende wartet die nächste Herausforderung auf die Technikerinnen. In Jasna, Slowakei, wird Petra Vlhova vor heimischen Publikum antreten. Geplant sind ein Riesentorlauf am Samstag und ein Slalom am Sonntag.

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24




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