Während Petra Vlhova ihren Heimsieg mit allen Emotionen feierte, fühlte sich Mikaela Shiffrin, nicht zu Unrecht, unfair behandelt. Bevor die US-Amerikanerin ins Rennen ging, gab es wegen einer gebrochenen Torstange, eine minutenlange Unterbrechung. Eine Aktion, die die 25-Jährige natürlich in ihrer Konzentrationsphase störte.
Mikaela Shiffrin im ORF Interview: „Ich habe gestern nach meinem Sieg im Slalom schon gesagt, ich weiß wie groß der Druck ist, wenn man vor dem eigenen Publikum fährt. Das ist natürlich schwierig und Petra hat den Druck sicher auch gespürt.
Sie hat heute einen wirklich guten Job gemacht. Ich bin mir auch sicher sie kann Rennen mit ihrem Skifahren gewinnen, aber es ist nicht gut, wenn man ein Rennen gewinnt, weil vorher eine minutenlange Unterbrechung vor der Konkurrentin ist. Normal braucht man 15 Sekunden um ein Tor zu reparieren.
So eine Aktion ist schade, und auch nicht ganz fair. Ich muss sagen, ich bin wirklich sauer, auch wenn Petra wirklich gut gefahren ist. Ich bin mir auch sicher dass die ganze Slowakei auf sie stolz sein kann. Aber so etwas passiert leider öfters, und es wird wieder passieren und ich muss lernen damit umzugehen.
Aber es ist besser, dass es hier passiert als bei der WM in Cortina oder bei den Olympischen Spielen. Man kann jetzt sagen, dass mein Verhalten auch unsportlich ist, aber ich sage ja, sie ist heute wirklich sehr gut gefahren. Auch in ihrem ersten Lauf ist sie großartig gefahren. Aber wie in dieser Situation gehandelt wurde, war einfach unprofessionell. Möglicherweise hätte ich auch so nicht gewonnen, aber man will einfach nicht in so eine Situation kommen.“