31 Oktober 2019

Mikaela Shiffrin trauert um Oma Pauline

Mikaela Shiffrin trauert um Oma Pauline (Foto: © Ch. Einecke (CEPIX))
Mikaela Shiffrin trauert um Oma Pauline (Foto: © Ch. Einecke (CEPIX))

Sölden – Trotz des zweiten Platzes beim Riesentorlauf von Sölden konnte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin nicht richtig freuen. Es war nicht der Überraschungserfolg der Neuseeländerin Alice Robinson, sondern ein privater Verlust. Shiffrins Großmutter Pauline ist kurz vor dem Ski Weltcup Opening im hohen Alter von 98 Jahren gestorben.

Shiffrin, die mit zweitem Vornamen Pauline heißt, pflegte eine intensive und besondere Beziehung zu ihrer Oma. Als die Skirennläuferin in Killington vor zwei Jahren den Torlauf für sich entschied, jubelte die betagte Frau im Zielraum und feuerte ihre Enkelin an. Dementsprechend überglücklich war die damals 22-Jährige, sodass sie in Tränen ausbrach. Sie war stolz, dass ihre Nana (Großmutter, Anm. d. Red.) das Rennen besuchte und beschrieb das Ganze als unglaublich, und einfach unbeschreiblich. Auch machte sich ein gewisser Stolz in diesem Moment breit.

Zurück zur Skirennläuferin: Ohne Zweifel gehört Mikaela Shiffrin zu den besten Ski-Assen der Gegenwart. Die Slalomqueen kann auch in anderen Disziplinen gewinnen und hat schon 60 Weltcuprennen für sich entschieden. Trotzdem weiß sie nicht, ob sie bis zum 30. Lebensjahr Rennen fährt oder nicht. Sie hat keinen festen Karriereplan. Auf jeden Fall will sie mit Spaß an die Sache herangehen. Im letzten Winter, als sie 17-mal die Konkurrentinnen auf die Plätze verwies, hat sie die Wettkämpfe am meisten genossen.

Zahlenspielen zufolge könnte sie noch vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking den absoluten Rekord an Rennsiegen des Schweden Ingemar Stenmark knacken. Doch das ist nicht die Triebfeder Shiffrins. Sie setzt eigene Maßstäbe, die keineswegs etwas mit den Erwartungen von außen zu tun haben. Und so gesehen ist der zweite Platz von Sölden – gerade einmal sechs Hundertstelsekunden fehlten auf Robinson – durchaus ein Grund, zufrieden zu sein.

Wenn in Levi der nächste Weltcuprennen auf Shiffrin wartet, wird die US-Lady ihre Großmutter weiterhin im Herzen tragen, wenngleich ihr größter Fan von oben zuschauen und ihr immer die Daumen drücken wird.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: www.sportnews.bz, sport.aktuality.sk

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