Vail – Nach zwei Jahren Abwesenheit kehrte die US-amerikanische Skirennläuferin Mikaela Shiffrin wieder an die Spitze des Skisports zurück. Während der Saison zählte sie stets zu den Athletinnen, die das Podest in den unterschiedlichen Disziplinen nur selten verpassten. Über die Nicht-Medaillen bei den Olympischen Winterspielen möchten wir nicht mehr berichten.
Die Slowakin Petra Vlhová, die nach dem Gewinn der Slalom-Goldmedaille noch vor der Austragung der Kombination nach Hause flog, um sich zu regenerieren, wollte mit Shiffrin um die große Kristallkugel kämpfen. Doch letztere kam erstarkt zurück und wusste mit Leistungen und Top-Platzierungen zu überzeugen. Vor allem sorgte sie in den Speeddisziplinen für Furore. Auch wenn sie keine kleine Kristallkugel gewann, landete sie in drei der vier Disziplinen unter den Top-3. Schon dieser Umstand zeigt, aus welchem Holz die Athletin aus Vail geschnitzt ist.
Trotz des Gewinns der vierten großen Kristallkugel fand es Shiffrin schwer, die richtigen Worte zu finden. Sie dankte allen, die sie trotz einiger Höhen und Tiefen immer unterstützt haben. So galt der Dank vor allem ihrem Team für die geleistete Arbeit, ohne die der Gewinn des Gesamtweltcup nicht möglich gewesen wäre.
Shiffrin gratulierte der Französin Tessa Worley, die ihr beim letzten Rennen vor heimischer Kulisse noch die Riesentorlaufkugel wegschnappte. Ferner beglückwünschte sie Federica Brignone, Marta Bassino und Petra Vlhová, die aufs Podest kletterten.
Insbesondere lobte sie Vlhová und gab zu, dass sie im Slalom eine Klasse für sich war. So kann die US-Amerikanerin in dieser Saison auch gut mit Platz zwei leben. Zufriedengeben will sich die 27-Jährige damit aber nicht. Sie weiß, dass ihr noch Teile des Puzzles fehlen, um wirklich um den ersten Platz zu kämpfen. Sei es, wie es ist. Die Slowakin und ihr Team haben sich die kleine Kristallkugel mehr als nur verdient.
Vlohva ist ein Synonym für Konstanz und Schnelligkeit vom Start bis zum Ziel. Shiffrin hat kein Problem damit, ihr zum Gewinn der begehrten Trophäe und der olympischen Goldmedaille im Torlauf den Glückwunsch auszusprechen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.aktuality.sk