Stefan Luitz, der 31-jährige deutsche Riesenslalom-Spezialist, hat eine aufregende Karriere hinter sich, die durch Verletzungen geprägt wurde, und stand oft vor der Herausforderung, sich wieder aufzurappeln. Zuletzt hat er eine Ski Weltcup Saison durchlebt, in der er nur drei Platzierungen im Weltcup erreichen konnte, wobei der 20. Platz in Adelboden sein bestes Resultat war. Aber die Leidenschaft für den Skisport ist bei ihm ungebrochen, und er hat beschlossen, seine Karriere fortzusetzen.
Seine Karriere zeichnete sich durch Höhen und Tiefen aus. Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi war Luitz dabei, hinter Ted Ligety Silber zu holen, als er jedoch dramatisch beim letzten Tor im zweiten Durchgang des Riesenslaloms ausschied. Rückenprobleme, speziell in Form eines Bandscheibenvorfalls, zwangen ihn, die nächsten zwei Olympischen Spiele – in PyeongChang und Peking – auszulassen.
Trotz aller Schwierigkeiten erzielte Luitz einen bemerkenswerten Weltcup-Sieg im Dezember 2018 in Beaver Creek, wo er sich gegen Marcel Hirscher durchsetzte. Dieser Sieg war jedoch umstritten und wurde als „Sauerstoff-Fall“ bekannt. Dennoch blieb er hartnäckig und kehrte zurück, obwohl die Saison 2022/23 ihn nur auf mäßigem Niveau gesehen hat und er seine Chancen bei den Weltmeisterschaften in Courchevel Méribel nicht voll ausschöpfen konnte.
Mit der Entscheidung, seine Karriere fortzusetzen, hat sich Luitz dafür entschieden, mit dem Global Racing Team zu trainieren. Seine Leidenschaft für den Skisport ist weiterhin stark, und er sieht es noch nicht als Zeit für einen Abschied vom Skifahren. Er ist hoch motiviert und bereit für die Herausforderungen der nächsten Saison.
Stefan Luitz: „Wie nach dem letzten Rennen in Kranjska Gora im März angekündigt, habe ich die letzten Monate extrem viel gegrübelt, ob es für mich überhaupt noch eine Folgesaison im Skiweltcup geben wird.. Ich habe die Ski erstmal in die Ecke gestellt, bin Kitesurfen gegangen und hab einfach mal versucht den Kopf frei zu bekommen. Trotz der schwierigen Saison mit erneuten Rückschlägen habe ich aber gemerkt das Feuer für’s Skirennfahren brennt noch! Ich habe mir immer gewünscht meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und es ist für mich einfach noch zu früh um Servus zum Skisport zu sagen!
Nach reifer Überlegung habe ich mich daher dazu entschieden die Vorbereitung auf die kommende Weltcupsaison mit einem privaten Rennteam Global Racing Ski Team in Angriff zu nehmen. Es wird sicher keine leichte Aufgabe aber ich bin super motiviert und freue mich auf die anstehenden Trainings gemeinsam mit Paul und dem Team! Bereits morgen geht’s zurück auf die Ski.
Vielen Dank an meine treuen Fans und an meine Sponsoren die mich auf dem Weg zurück an die Weltspitze unterstützen und an mich glauben – ich werde Vollgas geben.“
Quelle: Neveitalia.it & Eigene Recherche
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24