16 Dezember 2024

Nach 93 Ski-Weltcup-Starts: Reto Schmidiger beendet aktive Laufbahn

Reto Schmidiger (SUI)
Nach 93 Ski-Weltcup-Starts: Reto Schmidiger beendet aktive Laufbahn (Foto: © Reto Schmidiger / Instagram)

Der Schweizer Skirennläufer Reto Schmidiger, einst ein vielversprechendes Talent im Slalom und Riesenslalom, hat seine aktive Karriere im Alter von 32 Jahren beendet. Der dreifache Junioren-Weltmeister teilte diese Entscheidung überraschend über Instagram mit. Ausschlaggebend waren der Verlust seiner Leidenschaft und die Erkenntnis, dass er nicht mehr die erhofften Leistungen im Spitzensport erbringen könne.

Ein steiniger Weg geprägt von Erfolgen und Rückschlägen

Schmidiger, der vom Skiklub Hergiswil stammt, hatte in seiner Laufbahn sowohl große Triumphe als auch schwere Rückschläge zu verzeichnen. Seine Karriere begann vielversprechend: Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2010 und 2011 gewann er drei Goldmedaillen im Slalom und in der Kombination sowie eine Bronzemedaille. Sein bestes Weltcupergebnis erzielte er 2011 mit einem achten Platz im Slalom auf der Lenzerheide. Insgesamt erreichte er bei 93 Weltcup-Starts drei Top-10-Platzierungen.

Doch Verletzungen warfen den Nidwaldner immer wieder zurück. 2022 verlor er den A-Kader-Status bei Swiss-Ski und musste seine Karriere auf eigene Kosten fortsetzen. Mit enormem Einsatz gelang ihm im Dezember 2023 ein Sieg im Europacup-Slalom in Obereggen, der ihm eine Rückkehr in den Skiweltcup bescherte. Allerdings konnte er bei den folgenden Rennen keine zählbaren Ergebnisse mehr erzielen.

Der Abschied und ein Blick in die Zukunft

Sein letztes Rennen bestritt Reto Schmidiger am 24. November 2023 im Europacup in Levi, wo er den 20. Platz belegte. Weltcup-Punkte sammelte er zuletzt 2022 in Wengen mit einem 23. Rang. Im Rückblick zeigte er sich dankbar für die Erfahrungen, die er in seiner Karriere sammeln konnte, und betonte, wie wertvoll die Erinnerung an seinen harten Weg zurück auf die große Bühne sei.

Eine Rückkehr in den Skisport in anderer Rolle schließt Schmidiger nicht aus. Gegenüber Medien ließ er durchblicken, dass er sich eine Tätigkeit als Trainer durchaus vorstellen könne. „Ich bin offen für neue Wege“, betonte er.

Quelle: www.bote.ch 

 

 

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