Gestern sicherte sich die Steirerin Nici Schmidhofer den Sieg im Abfahrtsweltcup, heute fixierte sie den zweiten Platz im SuperG-Weltcup. Bereits nächste Woche wird die Super-G Weltmeisterin von 2017 in den Latexanzug schlüpfen und für ein sensationelles Speedski-Debüt bei der Weltmeisterschaft in Frankreich sorgen!
Für einen historischen Erfolg sorgte gestern Nici Schmidhofer. Zum ersten Mal seit dem Triumph von Renate Götschl 2007 dürfen sich die Österreicher wieder über den Sieg im Abfahrtsweltcup freuen. Den Grundstein legte die Steirerin mit ihren beiden Siegen bei den Abfahrten in Lake Louise (CAN) bereits zu Beginn der Saison. Nach ihrem WM-Titel im Super-G 2017 der nächste ganz große Erfolg in der Karriere von Nici Schmidhofer, die am Freitag ihren 30. Geburtstag feiert.
Es geht rasant weiter
Auch wenn die alpine Weltcupsaison nun zu Ende ist, denkt Nici Schmidhofer keineswegs an eine Pause. In den nächsten Tagen wechselt sie ins Lager der ÖSV Speedskifahrer, wo sie unter der Anleitung von Referatsleiter Christoph Prüller in eine neue Welt eintauchen wird. Und hier könnte sie bereits für den nächsten historischen Erfolg sorgen. „Das Thema Speed ist für mich natürlich nichts Neues und spielt in meiner Sportart ja eine sehr große Rolle. Nur geht es in der Abfahrt und im Super-G um eine Kombination aus Geschwindigkeit und Technik. Beim Speedski hingegen geht es rein um Geschwindigkeit und dabei ans Limit zu gehen. Mich dabei an die Grenzen zu bewegen, macht für mich bei diesem Vorhaben den Reiz aus. Ich bin sehr gespannt, was in Vars auf mich zukommen wird, nachdem es doch komplettes Neuland für mich ist. Mein persönliches Ziel bei der Speedski-WM ist es, die 200 km/h zu überschreiten“, so die frisch gebackene Weltcupsiegerin. Beim Training an ihrer Seite auch die aktuelle Nummer 1 im österreichischen Speedski-Team Manuel Kramer. Den gleichaltrigen Junioren-Weltmeister im Super-G von 2009 kennt Schmidhofer noch von gemeinsamen Zeiten im Alpinbereich.
„Mission 200“ startet
Das Ziel von Nici Schmidhofer bei der Speedski-Weltmeisterschaft von 20. bis 24. März 2019 in Vars ist es, die 200 km/h-Marke zu bezwingen. Zuvor muss sich die Steirerin durch zahlreiche Trainingsfahrten noch an die hohen Geschwindigkeiten in Frankreich herantasten. „Wenn Nici die 200 Stundenkilometer-Schallmauer auf Skiern knackt, wäre sie die erste Österreicherin, die das schafft. Auch wenn uns nicht viel Zeit bleibt, sind wir sehr zuversichtlich, unser Ziel zu erreichen“, blickt Referatsleiter Christoph Prüller sehr zuversichtlich auf die bevorstehende Aufgabe.