Lenzerheide – Der junge Südtiroler Skirennläufer Alex Vinatzer, der mit einem dritten und vierten Platz optimal in den Slalomwinter 2020/21 gestartet war, erlebte in dieser Saison im wahrsten Sinn eine Achterbahn der Gefühle. Nach einem mehr als nur ungenügenden Januar rappelte er sich wieder auf und zeigte sowohl bei den Ski-Weltmeisterschaften als auch beim letzten Rennen in der Lenzerheide eine gute Leistung. In den bellunesischen Dolomiten und in der Schweiz wurde er jeweils Vierter.
Zum heutigen Rennen: Der Grödner, sehr talentiert und engagiert, lag zur Halbzeit auf Platz acht. Im Finale unterlief dem Südtiroler Jungspund ein Schnitzer, der ihn wohl in der Endabrechnung um einen wahrscheinlich sicheren Podestrang brachte. Im weiteren Verlauf des zweiten Laufs gab er Gas, drosselte kaum das Tempo und wurde, wie erwähnt Vierter. Nichtsdestotrotz konnte er sich über die Kür zum „Rising Star“ der Saison freuen. Der Tagessieg ging an den Nordtiroler Manuel Feller, der nach seinem Triumph in Flachau seinen zweiten Saisonsieg einfahren konnte.
Auch wenn mit dem Gadertaler Manfred Mölgg der zweite Südtiroler im Felde heute im ersten Durchgang ausschied, will er es im Olympiawinter 2021/22 noch einmal wissen. Auf alle Fälle zeigte der fast 39-Jährige, dass er in einer Comebacksaison nach einem Kreuzbandriss immer noch zu den Besten seiner Zunft gehört.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz