Die heutige Operation am rechten Knie von Marco Schwarz ist laut behandelndem Arzt ohne Komplikationen verlaufen. „Der Eingriff dauerte rund eineinhalb Stunden. Dabei wurden das vordere Kreuzband, der Innenmeniskus und der Knorpelschaden operativ behandelt“, erläuterte der Knie-Spezialist Christian Fink von der Privatklinik Hochrum.
Nach dem chirurgischen Eingriff muss das Knie für einige Wochen mithilfe von Krücken entlastet werden. Schon heute Abend beginnt Schwarz mit ersten leichten, physiotherapeutischen Übungen, die den Start seiner mehrmonatigen Rehabilitation markieren.
Die Enttäuschung im österreichischen Skiteam ist groß, insbesondere über die Spekulationen, dass Marco Schwarz sich mit der Abfahrt übernommen haben könnte. Diese Annahme wird jedoch von Gerhard Höflehner und dem ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer entschieden zurückgewiesen. Sie betonen, dass Schwarz in hervorragender Form war und seine Entscheidung, an dem Rennen teilzunehmen, völlig gerechtfertigt war. Höflehner hebt hervor, dass Schwarz das Rennen ausgezeichnet gemeistert hat und durchaus Chancen auf einen Platz unter den Top fünf oder sogar auf dem Podium hatte. Dies spiegelt sich auch in Pfeifers Kommentaren wider, die hervorheben, dass man zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte. Sie sind sich einig, dass Schwarz körperlich bestens vorbereitet war und die Entscheidung, das Rennen zu fahren, erneut treffen würde.
Der Verlust von Schwarz wiegt für das österreichische Team schwer, nicht nur weil er derzeit als bester Allrounder im Ski-Weltcup gilt, sondern auch weil er eine führende Rolle innerhalb der Mannschaft innehat. Vor seiner Abreise motivierte er seine Teamkollegen mit ermutigenden Worten und rief sie auf, ihr Bestes zu geben. Pfeifer erwähnt auch, dass die Teamkollegen am Morgen nach seinem Unfall eine aufmunternde Nachricht von Schwarz über WhatsApp erhielten, was das starke Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Teams unterstreicht.
Der Schock über das vorzeitige Saisonende von Schwarz ist jedoch nicht nur in Österreich spürbar. Auch für den Skisport insgesamt ist sein Ausfall ein schwerer Schlag, insbesondere im Hinblick auf den spannenden Titelkampf zwischen ihm und dem Schweizer Skirennfahrer Marco Odermatt. Odermatt selbst äußerte sein Bedauern über den Sturz von Schwarz und betonte, wie schade es für den gesamten Skisport sei, auf einen so bedeutenden Konkurrenten verzichten zu müssen.
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